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Moria/Mainz

Mainzer Sozialmediziner besuchte Moria: „Überall gibt es Kakerlaken und Ratten“

Von Gisela Kirschstein
Der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert war vor gut zwei Wochen in Moria und hat dort erschreckende Zustände vorgefunden.  Foto: dpa
Der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert war vor gut zwei Wochen in Moria und hat dort erschreckende Zustände vorgefunden. Foto: dpa

Nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos fordert der Mainzer Arzt Gerhard Trabert die Evakuierung von besonders betroffenen Menschen nach Deutschland. Der Obdachlosenarzt und Professor für Sozialmedizin, der vor zweieinhalb Wochen nach Moria gereist war und dort vor allem Flüchtlinge mit Behinderungen besucht hatte, berichtet von schockierenden Videos, die ihn erreicht haben: „Die Kinder sitzen alle draußen, am Straßenrand, da ist nichts mehr. Da ist jetzt absolutes Chaos.“

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Europa und Deutschland müssten nun sofort aktiv werden, fordert Trabert. „Wir müssen jetzt handeln, es muss jetzt etwas geschehen.“ In dem Lager gebe es rund 1000 chronisch kranke und behinderte Menschen und Verletzte sowie Kinder. Diese müssten sofort ausgeflogen werden. „Viele Unterkünfte sind abgebrannt, vieles ist total zerstört, da kann ...