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Mainz

Mainzer Klimastreik – und die Frage: Darf Klimaschutz nichts kosten?

Junge Demonstranten vor dem Mainzer Hauptbahnhof: Schüler verschaffen sich lautstark Gehör, damit es beim Klimaschutz vorangeht. Foto: Gisela Kirschstein
Junge Demonstranten vor dem Mainzer Hauptbahnhof: Schüler verschaffen sich lautstark Gehör, damit es beim Klimaschutz vorangeht. Foto: Gisela Kirschstein

Der lautstarke Protest der Klimaschutzinitiative „Fridays for Future“ findet offenbar Gehör bei den Bundesbürgern. In einer Umfrage des Instituts YouGov nannten 55 Prozent der gut 2000 Befragten Klimaschutz und Umweltpolitik als wichtigstes Anliegen vor der Europawahl Ende Mai. Von einer CO2-Steuer für mehr Klimaschutz halten die meisten allerdings dann doch nicht so viel. Im aktuellen ARD-Deutschlandtrend sprach sich nur gut ein Drittel (34 Prozent) der Befragen für den Steueraufschlag etwa auf Sprit und Heizöl aus. 62 Prozent sind dagegen. Eine Mehrheit findet die CO2-Steuer, für die unter anderem Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) wirbt, nur bei den Anhängern der Grünen: 60 Prozent sind dafür.

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Auch sonst beteiligen sich die Deutschen ungern finanziell am Klimaschutz. 60 Prozent geben dafür momentan kein Geld aus, wie eine weitere YouGov-Umfrage für den Energiedienstleister Ista ergab. Nur ein knappes Viertel der Befragten gab an, bewusst klimaschonende Produkte zu kaufen, auch wenn diese teurer sind als herkömmliche. Der Umfrage zufolge ...