Der CDU-Spitzenkandidat möchte 2021 die Staatskanzlei erobern - Noch ist nicht in Sicht, welche Partei ihm helfen will: Landtagswahl 2021: Baldaufs beschwerliche Brautschau
Der CDU-Spitzenkandidat möchte 2021 die Staatskanzlei erobern - Noch ist nicht in Sicht, welche Partei ihm helfen will
Christian Baldauf (CDU) hat ein klares Ziel: Er will 2021 Ministerpräsident werden. Dafür benötigt er allerdings – aller Voraussicht nach – einen politischen Partner. Und der scheint derzeit schwer zu finden. Foto: dpa picture alliance / Andreas Arnol
Rheinland-Pfalz. Als Christian Baldauf jüngst seine Strategie für den Landtagswahlkampf 2021 vorstellte, antwortete der CDU-Spitzenkandidat auf die Frage nach möglichen Koalitionsvorlieben mit einem Witz. „Über Koalitionen denken wir erst im unwahrscheinlichen Fall nach, in dem wir – wider Erwarten – keine absolute Mehrheit holen“, sagte der Pfälzer, der 2021 Malu Dreyer ablösen und Ministerpräsident werden will. Der lockere Spruch hat einen ernsten Hintergrund. Böse Zungen behaupten, eine Regierung könne der CDU-Mann nur dann sicher bilden, wenn die Union tatsächlich 50 Prozent plus x einfährt. Da ein solcher Singlehaushalt in der Staatskanzlei aber ziemlich unwahrscheinlich ist, braucht Baldauf noch politische WG-Partner.
Wer will in Baldaufs WG einziehen?
Das Problem: Bislang zeigt sich keine Partei, die mit den Christdemokraten unbedingt eine Wohngemeinschaft bilden will. Die SPD? Will mit Dreyer selbst die Wahl gewinnen und ist ewige Rivalin der CDU. Der wiederum sind die Ministerien nach fast 30 Jahren sozialdemokratischer Regierungsführung ohnehin zu rot gestrichen.