Lehrer und Eltern fordern mehr Unterstützung für digitalen Unterricht
Für moderne digitale Unterrichtsformen – wie im neuen Schulgesetz vorgesehen – brauchen die Schulen nach Einschätzung von Lehrern und Eltern mehr Unterstützung. Funktionierende Technik, technischer Support und mehr Entlastungsstunden für die Lehrer seien notwendig, sagte die Landesvorsitzende des Philologenverbands, Cornelia Schwartz, bei einer Schalte des Bildungsausschusses des Landtags. „Es kann nicht sein, das jede Unterrichtsstunde doppelt vorbereitet werden muss für den Fall, dass die Technik läuft, und für den Fall, dass sie nicht läuft.“ Sie forderte einen Techniker für jede größere Schule. Videokonferenzen seien für Schüler zudem nur einmal pro Woche oder alle zwei Wochen als Ergänzung zum Präsenzunterricht sinnvoll. Wichtig sei dabei ein und nicht mehrere Systeme pro Schule, wie die Corona-Krise zeige.
Der Landeschef der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Klaus-Peter Hammer, betonte, um digitale Endgeräte für alle Schüler und Lehrer anzuschaffen sowie geeignete Konzepte für deren Einsatz zu entwickeln, müsse Geld in die Hand genommen werden. Zudem müsse breit in die Fort- und Weiterbildung investiert werden.
Im neuen Schulgesetz muss nach Ansicht von Carsten René Beul vom Landeselternbeirat festgeschrieben sein, dass Schüler auch Zugang zu digitalen Materialien, Endgeräten und Software haben. Das dürfe nicht von der Finanzstärke des Schulträgers abhängen.