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Rheinland-Pfalz

Kommunen sollen mehr Flüchtlinge aufnehmen: Bleiben bald nur noch Turnhallen?

Von Sebastian Stein
Auch zu Jahresbeginn ist die Zahl der nach Rheinland-Pfalz geflüchteten Menschen extrem hoch, der Wohnraum wird knapp. Am Ende bleibt dann an vielen Orten nur noch die Möglichkeit, Turnhallen umzufunktionieren. Doch dies kann allenfalls eine Übergangslösung sein, sagt etwa der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach: „Dort fehlen Rückzugsbereiche für Familien und Kinder.“
Auch zu Jahresbeginn ist die Zahl der nach Rheinland-Pfalz geflüchteten Menschen extrem hoch, der Wohnraum wird knapp. Am Ende bleibt dann an vielen Orten nur noch die Möglichkeit, Turnhallen umzufunktionieren. Doch dies kann allenfalls eine Übergangslösung sein, sagt etwa der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach: „Dort fehlen Rückzugsbereiche für Familien und Kinder.“ Foto: picture alliance/dpa/Robert Michael

Die Zahl der Flüchtlinge, die wöchentlich nach Rheinland-Pfalz kommen, ist auch zu Jahresbeginn nicht gesunken: In der ersten Januarwoche waren es 306 Menschen, im Dezember zwischen 192 und 315 pro Woche. Deshalb hatte das Integrationsministerium die Zahl der Menschen, die an die Kommunen zur Unterbringung verteilt werden, stark gedrosselt. Nun stoßen auch die Kapazitäten des Landes an ihre Grenzen. Das Ministerium erhöht folglich den Druck auf die Kommunen.

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Ende 2022 mussten die Städte und Gemeinden im Land noch 150 Menschen pro Woche unterbringen, nun sind es 240. Im Laufe des Quartals soll die Zahl auf bis zu 400 ansteigen, wie das Ministerium auf Anfrage mitteilt. Die Kommunen finden jedoch schon seit Monaten kaum noch Wohnraum. „Ich befürchte, das wird ...