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Kommentar zum Fallen der Masken: Freiheit ist auch die Verantwortung für Schwächere

In dieser Woche habe ich eine 74-Jährige interviewt. Sie wirkte topfit. Wir beide hatten absolut keine Corona-Symptome, sind beide dreifach geimpft. Trotzdem bat sie mich, dass wir beide Masken tragen. Sie habe Herzprobleme. Also ließ ich meine Maske nicht fallen, obwohl meine Brille ständig vernebelt war und die Konzentration mit Maske immer etwas leidet.

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Die eigene Freiheit endet immer dort, wo sie die Freiheit anderer tangiert. Freiheit heißt eben nicht nur Eigenverantwortung, es ist vor allem auch die Verantwortung für andere, Schwächere, Verletzliche. Eigentlich sollte diese Erkenntnis eine der größten Errungenschaften dieser Pandemie sein – eine Erkenntnis, die uns durch viele künftige Krisen tragen ...