Revisor Christian Seel während der Vorstellung des Abschlussbericht – Seel war eigens vom neuen Innnenminister Michael Ebling eingesetzt worden. picture alliance/dpa | Hannes P
Die frohe Botschaft unmittelbar vor dem Weihnachtsfest, die der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) und der von Ebling eingesetzte Revisor Christian Seel bei der Vorstellung des Abschlussberichts setzen wollten, war schnell klar: Keine Vertuschung im Kontext der viel zu spät gelieferten Akten an den Flutuntersuchungsausschuss. Die Methoden lassen aber Zweifel aufkommen.
Dass Ebling und Seel diese Nachricht präsentierten, war wenig überraschend. Verblüffend waren aber dann doch ihre Erklärungen. Denn wie der externe Prüfer Seel darlegte, beruhte sein Urteil – der Mann ist ausgebildeter Richter – auf Gesprächen. Also auf einem Austausch mit genau jenen Mitarbeitern etwa im Mainzer Innenministerium, die wichtiges Beweismaterial – warum auch immer – als nicht vorlagerelevant eingestuft hatten.