Koblenz
Koblenzer HIV-Experte im Interview: „Corona ist nicht der Weltuntergang“
Infektiologe Dr. Ansgar Rieke
privat

In der Corona-Krise vergessen viele, dass die Welt bereits seit den 80er-Jahren in einer Pandemie lebt, der bis heute 32 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind: die HIV-Pandemie. „Wir müssen mit Blick auf die Geschichte der Pandemien sagen, dass Sars-CoV-2 ein Virus unter vielen ist. Dennoch müssen wir alles tun, um uns dagegen zu schützen. Dieses Virus ist alles andere als harmlos. Das sehe ich jeden Tag in unserem Krankenhaus“, sagt Dr. Ansgar Rieke, Chefarzt für Nephrologie und Infektiologie am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz. Der 60-Jährige, der seit fast 25 Jahren HIV-Patienten aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz in der Immunologischen Ambulanz am Kemperhof behandelt, sieht viele Parallelen zwischen Corona und HIV, aus denen wir lernen können:

Lesezeit 6 Minuten

Die Welt blickt fast nur noch auf die Corona-Pandemie. Welche Folgen hat das für die Bekämpfung von HIV und Aids? International ist das ein Problem, weil wir mit der Konzentration auf Corona riskieren, dass die globalen Lieferketten von HIV-Medikamenten unterbrochen werden und in der Folge die antiretrovirale Therapie für Patienten abbricht.

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