Welcher Rieslingklon steckt den Klimawandel am besten weg? Das untersuchen Prof. Joachim Schmid und seine Kollegen am Geisenheimer Institut für Rebzüchtung.
Gisela Kirschstein
Oestrich-Winkel/Mainz. Es war im Jahr 2003, die Trockenheit war riesig, die Hitze groß. Vom Jahrhundertjahrgang sprachen alle, doch im Keller kam für viele Winzer das böse Erwachen: Dem Riesling fehlte die Säure! Aus leichten, frischen Weißweinen wurden Alkoholbomben ohne Finesse - der Klimawandel war endgültig im Weinbau angekommen.
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Von unserer Mitarbeiterin Gisela Kirschstein
„Die Trends sind klar nachweisbar“, sagt Hans Reiner Schultz, Präsident der Weinbauhochschule Geisenheim University: Eine deutlich frühere Rebblüte, schnellere Reife, gestiegene Temperaturen in der Nacht, „wir können den Klimawandel nicht negieren“, sagt Schultz.