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Jens Spahn im Interview über allgemeine Impfpflicht: „Zu viele befinden sich noch im Normalmodus“

Von Kerstin Münstermann
Jens Spahn
Jens Spahn (CDU), geschäftsführender Bundesminister für Gesundheit, bei einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die vierte Corona-Welle hat Deutschland fest im Griff. Im Interview mit unserer Zeitung spricht der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) über seinen Frust mit Ungeimpften, die falsche Kommunikation bei der Auffrischungskampagne mit Biontech und warum sein Ministerium eine allgemeine Impflicht vorbereiten würde, auch wenn er diese selbst ablehnt. Der CDU-Politiker mahnt: „Aus staatsbürgerlicher Verantwortung sollte sich jeder impfen lassen. Aber eine verpflichtende Impfung sehe ich weiterhin sehr skeptisch.“

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Herr Spahn, Sie haben die 3G-Regel neu interpretiert: „geimpft, genesen, gestorben“. Ist das die bittere Wahrheit für den Corona-Winter und Weihnachten? Ja. Diese Wahrheit ist aber auch nicht neu. Das habe ich bereits im Wahlkampf bei mehr als 100 Auftritten immer wiederholt: Wer nicht geimpft ist, wird sich sehr wahrscheinlich bis ...