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Interview mit Ring-Käufer Wild: Der Nürburgring ist kein Sanierungsfall

Der Chef der Capricorn-Gruppe, Robertino Wild (51), fuhr früher selbst Rennen. Als seinen größten sportlichen Erfolg bezeichnet er 2000 „den Gewinn der weltweiten Ferrari Challenge auf einem relativ kleinen Fahrzeug gegen starke Gegner“. Der Sohn italienischer Eisverkäufer machte Capricorn zu einem Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern. Wild kann selbst Eis herstellen. „So habe ich früher mein erstes Rennkart, mein erstes Motorrad und manche Reise zum Nürburgring finanziert“, sagt er. Foto: Jens Weber
Der Chef der Capricorn-Gruppe, Robertino Wild (51), fuhr früher selbst Rennen. Als seinen größten sportlichen Erfolg bezeichnet er 2000 „den Gewinn der weltweiten Ferrari Challenge auf einem relativ kleinen Fahrzeug gegen starke Gegner“. Der Sohn italienischer Eisverkäufer machte Capricorn zu einem Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern. Wild kann selbst Eis herstellen. „So habe ich früher mein erstes Rennkart, mein erstes Motorrad und manche Reise zum Nürburgring finanziert“, sagt er. Foto: Jens Weber

Der neue Herr des Rings wirkt auf den ersten Blick fast ein wenig scheu – ein Unternehmer der leisen Sorte. Dabei ist ihm mit dem Kauf der weltberühmten Rennstrecke ein Coup gelungen, der ihm über Nacht bundesweite Bekanntheit beschert hat. Daran muss sich Firmenchef Robertino Wild erst noch gewöhnen.

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Er agiert lieber im Hintergrund. An Selbstbewusstsein mangelt es dem Unternehmer dennoch nicht. "Wir trauen uns den Nürburgring zu", betont er in einem fast vierstündigen Gespräch in der Düsseldorfer Capricorn-Zentrale. Wild will den Ring Schritt für Schritt entwickeln. Sein Motto: Rennsport statt Rummel, Hightech statt Halligalli. Wie oft sind Sie in ...