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Rheinland-Pfalz

Grüne wollen Doppelpass für alle Ausländer: Integrationsministerin fordert Liberalisierung

Von Dietmar Brück
Der Doppelpass für alle: Die rheinland-pfälzischen Grünen wollen das Staatsbürgerschaftsrecht komplett liberalisieren. Widerstand kommt von der CDU, die derzeit in die umgekehrte Richtung unterwegs ist. Foto: dpa/picture alliance
Der Doppelpass für alle: Die rheinland-pfälzischen Grünen wollen das Staatsbürgerschaftsrecht komplett liberalisieren. Widerstand kommt von der CDU, die derzeit in die umgekehrte Richtung unterwegs ist. Foto: dpa/picture alliance

Ganz gleich, ob es sich um Kanadier, Nigerianer, Thailänder, Türken, Iraker oder um Australier handelt: Die rheinland-pfälzischen Grünen fordern die doppelte Staatsbürgerschaft für alle. „Wir wollen die Gleichbehandlung sämtlicher Staaten“, sagte Familien- und Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) im Gespräch mit unserer Zeitung.

Lesezeit: 2 Minuten
Ausländer, die in Deutschland eingebürgert werden, oder Kinder ausländischer Eltern, die den deutschen Pass mit der Geburt erhalten, sollen ohne Probleme eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen können. Anne Spiegel will die Diskussion über eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, das derzeit die Vermeidung der Mehrstaatigkeit festschreibt, vorantreiben. Die Mainzer Integrationsministerin setzt sich dafür ein, ...
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Doppelte Staatsbürgerschaft

Die doppelte Staatsbürgerschaft, also der Doppelpass, ist für alle EU-Ausländer und die Schweizer erlaubt. Für Zuwanderer anderer Staaten gilt dieser Status nur in Ausnahmefällen. Eine solche Ausnahmeregelung greift etwa, wenn der betroffene Staat seine Bürger generell nicht aus der Staatsbürgerschaft entlässt.

Kinder, die einen deutschen und einen ausländischen Elternteil haben, erhalten per Geburt beide Staatsangehörigkeiten. Das gilt nach dem Geburtsortprinzip auch für Kinder ausländischer Eltern, bei denen ein Elternteil mindestens acht Jahre in Deutschland lebt und einen unbefristeten Aufenthaltstitel besitzt. db
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