Die erstmalige Führen von Gleich- und Wechselstromkabeln am gleichen Strommast löst bei vielen Anwohnern der Ultranet-Trasse Ängste aus. Viele wünschen sich daher, dass der Ausbau entlang der bereits bestehenden Trasse nicht wie geplant stattfindet. Und in der Tat gäbe es zwei Alternativen – allerdings sind beide extrem unwahrscheinlich.
Alternative 1: Erdverkabelung
Andernorts wird der Ausbau einer Stromtrasse (in Teilen) unterirdisch vollführt. Auch das geht nicht ohne Nachteile vonstatten und ist ungleich teurer. Entscheiden aber: Es widerspricht den Vorgaben der Bundesregierung, die für die betroffene Region keine Erdverkabelung vorsieht. Es müsste ein Gesetz geändert werden.
Alternative 2: Eine andere Trasse Amprion als Betreiber ist verpflichtet, eine alternative Trasse auszuweisen. Diese würde von Weißenthurm über Winningen, Niederfell und Emmelshausen durch den Hunsrück führen. Doch auch hier ist das Ausweichen extrem unwahrscheinlich. Denn: Diese Trasse müsste komplett neu gebaut werden. mkn