Chef der Bundeskammer sieht das Gesundheitswesen von starken finanziellen Interessen bedroht
Gesundheitssystem in ernsthafter Gefahr? Ärztepräsident schlägt Alarm
Ärztepräsident Klaus Reinhardt sieht konkrete Folgen des wachsenden wirtschaftlichen Drucks.
picture alliance/dpa

Berlin/Rheinland-Pfalz. Deutschlands Ärztepräsident warnt vor einer schweren Schädigung des Gesundheitssystems: Da es nicht mehr nur um das Wohl von Millionen Menschen gehe, sondern zunehmend um Milliardensummen und die Interessen von Investoren, sieht Klaus Reinhardt einen wachsenden wirtschaftlichen Druck – zum Nachteil der Patienten. „Wir wollen ein humanes Gesundheitswesen haben, das nicht so durchökonomisiert ist wie ein Industriebetrieb“, sagt Reinhardt. „Das ist unangemessen für die Versorgung von Kranken und mit dem ärztlichen Ethos nicht vereinbar.“

Lesezeit 2 Minuten

Die menschliche Seite der Medizin

Der Ärztepräsident verweist auch auf die zunehmend problematischen Bedingungen in Krankenhäusern, die zu „Effizienzdruck“ führten. Außerdem verschärfe sich der Trend zu einer Kommerzialisierung durch Finanzinvestoren, die medizinische Einrichtungen als Geldanlagen in den Blick nehmen.

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