Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich für eine weitere Kontaktreduzierung aus. Foto: Kay Nietfeld/dpa Kay Nietfeld/dpa. dpa
Angela Merkel ist aufgewühlt. Man kann es sehen: Ihre geballte Faust trifft mehrere Male das Rednerpult. Die als nüchtern geltende Kanzlerin hält am Mittwoch in der Generaldebatte des Bundestages eine emotionale Rede zur Corona-Pandemie und ihren Folgen. Am Ende wird sie schonungslos deutlich: „Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und anschließend es das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, dann werden wir etwas versäumt haben. Das sollten wir nicht tun.“ Der Satz bringt die Einstellung der Kanzlerin in der aktuellen Debatte klar auf den Punkt: Die beschlossenen Einschränkungen reichen nicht aus, die Zahl der Kontakte sei weiter zu hoch, um das Coronavirus einzudämmen.
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Der 66 Jahre alten CDU-Politikerin reicht es. Ihrer Auffassung nach sollen in einer Phase bis zum 10. Januar die Geschäfte geschlossen und die Schulferien über Weihnachten verlängert oder auf Digitalunterricht umgestellt werden. Es müsse auch dringend darüber nachgedacht werden, ob die Ferien nicht doch schon am 16.