Trier/Saarbrücken

Erster Herbststurm „Ignatz“: Viele Einsätze für Feuerwehr und Polizei

Von dpa/lrs
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Symbolbild Foto: picture alliance / Federico Gambarini/dpa | Federico Gambari

Umgeknickte Bäume und abgebrochene Äste: Der erste Herbststurm bringt auch Rheinland-Pfalz und dem Saarland schwere Sturmböen. Von großen Schäden wird zunächst nicht berichtet. Entwarnung gibt der Deutscher Wetterdienst aber noch nicht.

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Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, herrenlose Mülltonnen und umgefallene Verkehrsschilder: Sturmtief „Ignatz“ hat in Rheinland-Pfalz und im Saarland am Donnerstag viele Einsätze von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. „Feuerwehr und Straßenmeisterei hatten alle Hände voll zu tun“, sagte ein Sprecher der Polizei in Trier am Morgen. Allein in seinem Präsidium habe es aufgrund des Herbststurms in den vergangenen Stunden 65 Einsätze gegeben. Meist sei nur ein kleiner Sachschaden entstanden. In Rheinland-Pfalz kam es wegen Ästen, Bäumen oder Mülltonnen auf der Straße zu mehreren Verkehrsunfällen. Menschen wurden nach ersten Angaben verschiedener Polizeistellen dabei nicht verletzt.

Ein Güterzug kollidierte in der Nacht zu Donnerstag in Bad Godesberg mit einem Ast, der Fernverkehr Köln-Koblenz war am Morgen beeinträchtigt. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, war der Ast sturmbedingt linksrheinisch auf das Gleis gestürzt. Fernzüge zwischen Köln und Koblenz wurden seit den frühen Morgenstunden umgeleitet und hatten Verspätungen zwischen 20 und 90 Minuten. Der Schaden konnte noch am Morgen behoben werden.

Bei Lebach im Saarland stürzte ein Baum in eine Oberleitung und bremste die Saarbahnlinie S1 aus. Ein Ersatzverkehr sei eingerichtet, teilte die Saarbahn GmbH am Morgen mit.

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte für Rheinland-Pfalz und Saarland bis in die Vormittagsstunden vor orkanartigen Böen. Es seien orkanartige Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern möglich. Es galt am Morgen bei den Unwetterwarnungen Stufe drei von vier. Es bestehe die Gefahr, dass Bäume entwurzelt oder Dächer beschädigt werden. Menschen sollten auf herabstürzende Äste oder Dachziegel achten. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Ein Aufenthalt im Freien sollte möglichst vermieden werden.

Im Laufe des Donnerstag sei es meist wechselnd bis stark bewölkt und es gebe zeitweise Schauer und kurze Gewitter. Zum Nachmittag hin schwäche der Wind allmählich ab. Die Temperaturen steigen nicht über 17 Grad. In der Nacht zum Freitag könne es in Tal-Lagen der Eifel auch Bodenfrost geben. Am Freitag seien nördlich der Mosel weiter Schauer möglich. Die Temperaturen erreichen maximal 13 Grad. Im Bergland könne es vereinzelt noch stürmische Böen geben.