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Gleisweiler

Er fehlt schon jetzt: Letztes Geleit für Heiner Geißler

Von Stephen Wolf
Das letzte Geleit: Witwe Susanne Geißler (Mitte) und Familienangehörige folgen nach der Trauerfeier für den früheren CDU-Generalsekretär und rheinland-pfälzischen Sozialminister Heiner Geißler dem Sarg.  Foto: dpa
Das letzte Geleit: Witwe Susanne Geißler (Mitte) und Familienangehörige folgen nach der Trauerfeier für den früheren CDU-Generalsekretär und rheinland-pfälzischen Sozialminister Heiner Geißler dem Sarg. Foto: dpa

Auf seiner letzten Reise versammelt Heiner Geißler noch einmal Weggefährten aus der Bonner und der Berliner Republik. Mit einer bewegenden Trauerfeier ist der diskussionsfreudige Christdemokrat im rheinland-pfälzischen Gleisweiler beigesetzt worden.

Lesezeit: 2 Minuten
Wertkonservativ und klug, warmherzig und streitbar, so beschreibt Erwin Teufel den alten Freund. Als der frühere baden-württembergische Ministerpräsident zu seiner Trauerrede ansetzt, wird die Anteilnahme in der kleinen Kirche St. Stephan im pfälzischen Gleisweiler spürbar. Teufel richtet einen letzten Gruß an Heiner Geißler. Auf den Bänken vor ihm sitzen prominente ...
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Scharfzüngiger Kritiker und erfolgreicher Schlichter

Heiner Geißler lag in seiner politischen Karriere nicht immer auf Parteilinie, galt aber als einer der prominentesten Vertreter der CDU. „Ich hätte manchmal noch mehr Krach schlagen müssen“, bekannte Geißler kurz vor seinem 85. Geburtstag.

Mit seinem Tod am 12. September im Alter von 87 Jahren ist auch ein Stück der alten Bundesrepublik unwiderruflich gegangen. Geißler galt als ausgewiesener Sozialpolitiker und war prominenter Attac-Unterstützer. Als 80-Jähriger schlichtete er 2010 den Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21.

Unter den Ministerpräsidenten Peter Altmeier und Helmut Kohl (beide CDU) war Geißler von 1967 bis 1977 Sozialminister in Rheinland-Pfalz, anschließend wechselte er in die Bundespolitik und wurde CDU-Generalsekretär. Dabei fiel er immer wieder mit scharfen Attacken auf.

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