Eindringliche Worte und ein neuer Schwerpunkt bei der zentralen rheinland-pfälzischen Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Herrschaft
Eindringliche Worte bei der Gedenkveranstaltung: Verfolgung Homosexueller war bitteres Unrecht
Der Landtag gedachte im Häftlingstrakt der Gedenkstätte KZ Osthofen den Opfern des Nationalsozialismus. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz.Erstmals hat der Landtag die Verfolgung Homosexueller während der NS-Zeit – und auch nach 1945 – in den Mittelpunkt der zentralen rheinland-pfälzischen Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Diktatur gestellt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) entschuldigte sich für die strafrechtliche Verfolgung Homosexueller nach 1945. „Die fortgesetzte Kriminalisierung und strafrechtliche Verfolgung homosexueller Männer auch in Rheinland-Pfalz war bitteres Unrecht“, sagte Dreyer in der Gedenkstätte KZ Osthofen am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz.

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Dreyer (SPD) beklagte, dass die Verfolgung homosexueller Männer mit dem Ende der NS-Diktatur noch nicht beendet gewesen sei. „1945 gab es keine Stunde null. Erlittenes Unrecht wurde weder anerkannt noch entschädigt.“ Stattdessen hätten in den 1950er-Jahren schwule Männer erneut vor denselben Richtern gestanden, die sie schon in der NS-Zeit zu Gefängnisstrafen oder KZ-Haft verurteilt hätten.

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