Traben-Trarbach. Im kommenden Frühjahr soll der neue James-Bond-Film „No Time To Die“ in die Kinos kommen. Es ist fast schade, dass die Arbeiten daran weitgehend abgeschlossen sein dürften. Denn die Bilder, die nun von Ermittlern in Raum 1.49 der Landespolizeischule am Flughafen Hahn gezeigt wurden, wären als Stoff für solch einen Agentenfilm geeignet. Allerdings: Es handelt sich keineswegs um Filmstoff. Dass von einem Bunker in Traben-Trarbach aus zahllose illegale Geschäfte im Darknet – einem speziell verschlüsselten Teil des Internets – unterstützt wurden, ist traurige Realität. Die vorgeworfenen kriminellen Handlungen decken das gesamte Spektrum ab.
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Dabei sind Geschehen und Strukturen komplex. Hantiert haben die Kriminellen mit einem sogenannten Bulletproof Hoster – einem Anbieter, der hilft, Daten im Internet zu verschleiern. Er bietet eine Art digitales Versteck für Kriminelle, die unter diesem Schutzmantel nach Belieben agieren können, vom Handel mit Drogen oder kinderpornografischem Material über Datenhehlerei bis hin zum Einsatz von Schadprogrammen oder terroristischen Attacken.