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Droht das Aus für Kunstrasenplätze? Großer Wirbel um kleines Granulat

Von dpa, Markus Kuhlen
Kork oder Sand? Neue Kunstrasenplätze werden vom Land jedenfalls nur noch mit alternativen Befüllungen gefördert. Fotos: Adobe Stock
Kork oder Sand? Neue Kunstrasenplätze werden vom Land jedenfalls nur noch mit alternativen Befüllungen gefördert. Fotos: Adobe Stock Foto: LVDESIGN - stock.adobe.com

Existenzgefahr für Fußballvereine oder Panikmache im Sommerloch? Das derzeit angeblich drohende Aus für Kunstrasenplätzen mit Plastikgranulat löst Sorgen aus. Noch ist die Sachlage aber vor allem eines: unklar. Fest steht nur, dass die Europäische Kommission sogenanntes Mikroplastik, kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter fünf Millimetern, verringern will, weil es umweltschädlich ist. Deshalb führt die Europäische Chemikalienagentur (Echa) eine Befragungen durch, welche Auswirkungen es hätte, wenn weniger Mikroplastikgranulat eingesetzt wird. Und hier kommt der Sport ins Spiel. Denn Mikroplastik wird unter anderem als Füllmaterial für Kunstrasen auf Fußballplätzen genutzt. Droht den Plätzen mit Granulat deshalb das baldige Aus? Die EU beschwichtigt. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen zum Aufregerthema.

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Wie konkret ist ein Verbot von Kunststoffgranulat überhaupt? Nicht sehr. Die Konsultationen der Echa laufen bis zum 20. September, im Frühjahr sollen der Europäischen Kommission Ergebnisse vorgelegt werden. Diese erarbeitet dann einen Vorschlag. Über ein mögliches Verbot von Kunststoffgranulat wird wohl im kommenden Jahr entschieden. Mit einem Inkrafttreten der neuen Regelung ...