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Rheinland-Pfalz

Die Verlogenheit der Krankenhauspolitik: Wie die Träger bei der Finanzierung kleiner Kliniken alleingelassen werden

Von Christian Kunst
Seit Jahren Sorgenkind der Bad Kreuznacher Diakonie und der rheinland-pfälzischen Landesregierung: Das Krankenhaus in Kirn hat weniger als 100 Betten und ist schwer defizitär. Jetzt soll ein neues Konzept das Überleben sichern. Doch die Finanzierung ist immer noch unklar.
Seit Jahren Sorgenkind der Bad Kreuznacher Diakonie und der rheinland-pfälzischen Landesregierung: Das Krankenhaus in Kirn hat weniger als 100 Betten und ist schwer defizitär. Jetzt soll ein neues Konzept das Überleben sichern. Doch die Finanzierung ist immer noch unklar. Foto: sns

Das Diakonie-Krankenhaus in Kirn (Bad Kreuznach) hat 88 Betten, eine Innere Medizin, eine Chirurgie, eine Orthopädie, eine Notfallaufnahme. Nach allen Gesetzen der Krankenhausfinanzierung und nach allen betriebswirtschaftlichen Erfahrungen ist eine solche Klinik schon lange nicht mehr überlebensfähig.

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Dafür trägt vor allem eine jahrzehntelange Politik die Verantwortung, die Kliniken mit dem System der Fallpauschalen dazu zwingt, wie ein hocheffizienter Wirtschaftsbetrieb zu agieren und möglichst viele Patienten mit möglichst wenig Aufwand zu behandeln. Dies schnürt Kliniken wie der in Kirn seit Jahren die Luft ab. Die Politik lässt sie ...