Rheinland-Pfalz
Die Gewalt hinter Gittern nimmt zu: Strafvollzugsbedienstete nicht mehr sicher vor Angriffen

Hinter Gittern fühlen sich Beamte längst nicht mehr sicher vor Attacken von Häftlingen. Neue Gefahr lauert in synthetischen und unsichtbaren Drogen, mit denen Beamte unbemerkt in Kontakt kommen können.

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Rheinland-Pfalz. Trotz Gitter und Kampftraining fühlen sich viele Justizbeamte in den zehn teils überfüllten Gefängnissen des Landes nicht mehr sicher: Sie leiden unter körperlichen Angriffen, aber auch unsichtbare Drogen machen ihnen zu schaffen - wie drei Beamte in Diez bereits leidvoll erfuhren. Deshalb schlägt Winfried Conrad, Landesvorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten, Alarm.

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2015 kam es in den Gefängnissen zu 23 körperlichen Übergriffen, in diesem Jahr bis Ende August zu 15 Attacken, wie das Justizministerium erfasste. Zudem sind die Beamten ständig verbalen Angriffen ausgeliefert. „Das zermürbt mit der Zeit und verletzt die Seele“, sagt Conrad.

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