Sven Stimac, Geschäftsführer der Buga gGmbH
Sven Stimac freut sich auf seine Aufgaben in einer einzigartigen Region: „Es ist eine besondere Ehre, einen entscheidenden Beitrag für den Erhalt und die Entwicklung eines UNESCO-Welterbes leisten zu können.“ Die Projektsteuerung baue dabei auf einem Fundament aus drei Säulen auf. Aus seiner Erfahrung heraus weiß Stimac, was für den Erfolg der Veranstaltung BUGA 2029 wichtig ist: den Besuchern ein besonderes Erlebnis zu bieten und ihnen eine Geschichte zu erzählen, die sich in ihrem Gedächtnis verankert. Hierbei geht es um den ersten Masterplan mit Ausstellungen, Inhalten und touristischem Konzept.
Um dies umsetzen zu können, muss ein reibungsloser und sicherer Ablauf für die Gäste gewährleistet sein. Mit diesen Themen befasst sich die zweite Säule, das Betriebskonzept und die Besucherführung inklusive Mobilität mit neuesten Trends sowie Ticketing.
2015 wurde die Idee öffentlich – und bis zur Bundesgartenschau 2029 waren es damals 14 Jahre. Jetzt ist die erste Halbzeit geschafft. Seit sieben Jahren wird das Projekt Buga 2029 im Oberen Mittelrheintal entwickelt und liegt dabei weiter im Zeitplan.Vorbereitungen zur Buga 2029: Arbeiten liegen bislang im Zeitplan
Die Besucherzufriedenheit ist jedoch nur ein Aspekt einer erfolgreichen Bundesgartenschau. Das zukunftsweisende Ziel ist eine nachhaltige und der klimatischen Entwicklung angepasste Regionalentwicklung. Diese dritte Säule, die Stimac als den städtebaulichen Masterplan bezeichnet, soll den Lebensraum und den Wirtschaftsfaktor Tourismus für die kommenden Jahrzehnte positiv beeinflussen. „Besonders wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass die Entwicklung von der Bevölkerung mitgetragen wird und wir uns alle als lebenswerte und gastfreundliche Region präsentieren.“
Gartenschau-Planer bringt viel Erfahrung mit
Für die Umsetzung der Ziele kann der Diplom-Physiker auf eine Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten zurückgreifen. Dazu nur einige Beispiele: Bei der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover war Stimac als Prokurist und stellvertretender Bereichsleiter Betrieb und Sicherheit unter anderem verantwortlich für Besuchermobilität und Crowd Manangement sowie Gastronomie und Veranstaltungsplanung. Bei der Floriade 2012 in Venlo war er verantwortlich für Architektur, Nachhaltigkeit, Ausstellungen, Kulturprogramm und wissenschaftliches Begleitprogramm. Auch für die Floriade EXPO 2022 in Almere war er mehrere Jahre beratend tätig. Als Alleingesellschafter seines Unternehmens friends + friends AG betreute er unter anderem die Planung von Gartenschauen in Katar (2023), Taiwan (2018) und der Türkei (2016).
Nach dem Tod des 57-jährigen Geschäftsführers der Bundesgartenschau 2029, Berthold Stückle, bekommt die Gesellschaft vorerst einen Chef auf Zeit.Nach Tod von Berthold Stückle: Buga 2029 GmbH findet vorerst neuen Geschäftsführer
Jochen Sandner ist sich als Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung sicher, die richtige Personalentscheidung getroffen zu haben: „Sven Stimac ist der richtige Mann, um die integrierte Regionalentwicklung im Welterbe Oberes Mittelrheintal voranzubringen. Gleichzeitig verfügt er über die nötige Erfahrung, um gemeinsam mit der gärtnerischen Kompetenz der Grünen Branche in ihrer ganzen Vielseitigkeit und Kreativität tolle Besuchererlebnisse zu entwickeln. So wird die Region viele zufriedene Gäste haben, die auch gerne wiederkommen.“
Der Vorsteher des Zweckverbandes Oberes Mittelrheintal, Landrat Volker Boch, stimmt Sandner in diesem Punkt voll zu: „Die BUGA 2029 ist für die Menschen im Mittelrheintal ein sehr wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft. Die Weiterentwicklung des Projekts sehe ich bei Sven Stimac in guten Händen.“ Der Zweckverband stehe als Veranstalter weiterhin hinter dem Projekt und werde Sven Stimac und sein Team im Rahmen aller Möglichkeiten unterstützen.