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Koblenz

Chef der Stasi-Unterlagenbehörde: Was uns die Akten heute lehren

Roland Jahn ist Chef der Stasi-Unterlagenbehörde. Seiner Ansicht nach sollen die Akten in Zukunft vom Bundesarchiv (Sitz: Koblenz) verwaltet und zentral in Berlin zugänglich gemacht werden. Opferverbände haben jedoch Bedenken. Foto: dpa
Roland Jahn ist Chef der Stasi-Unterlagenbehörde. Seiner Ansicht nach sollen die Akten in Zukunft vom Bundesarchiv (Sitz: Koblenz) verwaltet und zentral in Berlin zugänglich gemacht werden. Opferverbände haben jedoch Bedenken. Foto: dpa

Für die Menschen in der DDR wurde das Ministerium für Staatssicherheit zum Symbol für den Unrechtsstaat, in dem sie lebten. Nach der Wiedervereinigung sollte die Stasi-Unterlagenbehörde offenlegen, was jahrzehntelang geheim war. 27 Jahre nach der Wende steht die Behörde vor gewaltigen Veränderungen. Ihr Chef Roland Jahn erklärt im Interview, warum das nötig ist, was ihn am Schicksal des inhaftierten Journalisten Deniz Yücel an seine DDR-Haft erinnert und was uns die Stasi-Akten heute noch lehren:

Lesezeit: 3 Minuten
Deutschland feiert die Einheit. Doch nach der Bundestagswahl hat man den Eindruck, das Land ist gespalten wie nie. Ist die Einheit gescheitert – zumindest ideell? Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich sehe eine junge Generation, die nicht in alten Ost-West-Kategorien denkt. Ich bin optimistisch, was die Einheit betrifft, und sehe ...
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Zur Person

Roland Jahn, geboren in Jena, ist Bürgerrechtler und war in der DDR Oppositioneller. Die Stasi-Unterlagenbehörde leitet er seit 2011. Auf den Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft Jena waren in der SED-Diktatur einst Dutzende Stasi-Spitzel angesetzt.

Nach seiner Kritik an der Ausbürgerung Wolf Biermanns durfte er sein Studium nicht fortsetzen. 1983 wurde er nach Stasi-Haft gegen seinen Willen aus der DDR abgeschoben.
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