Diese Regeln sollten für einen sicheren Umgang mit Akkus beachtet werden
Grundsätzlich gilt: Lithium-Ionen-Akkus sind sicher. Experten schätzen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Brand kleiner als eins zu eine Million ist. Voraussetzung ist allerdings, dass die Geräte, die nicht nur in Pedelecs, sondern beispielsweise auch in Notebooks, Handys oder Kameras verbaut sind, korrekt behandelt werden. Dabei gilt es unter anderem, folgende Grundsätze zu beachten:
- Grundsätzlich sollten Akkus nur mit dafür vorgesehenen Geräten und nach den Vorgaben der Betriebsanleitung geladen werden.
- Akkus sollten vor Sonneneinstrahlung und größerer Hitze, beispielsweise durch eine Heizung, geschützt werden, denn auch äußere Erwärmung kann zum Brand führen. Die optimale Umgebungstemperatur liegt zwischen 10 und 25 Grad – außerhalb dieses Bereichs sinkt die Lebensdauer, und die Gefahr eines Kurzschlusses steigt.
- Wird ein Lithium-Ionen-Akku eingelagert, empfehlen die Experten, die Pole abzukleben, damit keine Kurzschlüsse entstehen. Außerdem sollte der Akku kühl und am besten mit rund 40 Prozent Restladung gelagert werden.
- Auf keinen Fall darf Feuchtigkeit in den Akku gelangen, dann droht Kurzschlussgefahr. Wer ein Pedelec auf dem Gepäckträger seines Autos transportiert, sollte vorher die Akkus entnehmen – vor allem bei einer Fahrt im Regen.
- Sollte eine Lithium-Ionen-Batterie nach einem Sturz oder aus einem anderen Grund doch beschädigt sein, muss sie umgehend aus dem Gerät entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Denn durch mechanische Beschädigungen kann es nicht nur zum Brand kommen, es können auch gasförmige oder flüssige Stoffe austreten, welche stark reizend, brennbar oder giftig sein können.
- Hat der Akku doch Feuer gefangen, sollte er nie mit Wasser gelöscht werden – Lithium neigt zu heftigen Reaktionen mit Wasser. Besser eignen sich eine Feuerdecke oder Löschpulver, wie meist in Feuerlöschern vorhanden. mkn