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Flughafen Hahn

Ausbildung zum Polizeikommissar am Hahn: So cool begegnen die Anwärter Alltagsrassismus

Von Thomas Torkler
15 bis 16 Prozent der angehenden Polizeikommissare in der Hochschule der Polizei auf dem Hahn haben einen Migrationshintergrund. Gegenüber Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz schilderten sie ihre Erfahrungen in Sachen Alltagsrassismus.  Fotos: Thomas Torkler
15 bis 16 Prozent der angehenden Polizeikommissare in der Hochschule der Polizei auf dem Hahn haben einen Migrationshintergrund. Gegenüber Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz schilderten sie ihre Erfahrungen in Sachen Alltagsrassismus. Fotos: Thomas Torkler Foto: Thomas Torkler

Die angehenden Polizeikommissare mit Migrationshintergrund gehen an der Polizeihochschule auf dem Flughafen Hahn ihre künftigen Aufgaben selbstbewusst und gut vorbereitet an. Das wurde deutlich beim Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) im Tagungszentrum der Hochschule, wo sie im Dialog die persönlichen Erfahrungen von Studenten zum Thema Migrationshintergrund kennenlernten. „Sie müssen sich schon einiges anhören“, sagte Dreyer. Sie sei beruhigt, wie stark und gefestigt die Polizeistudenten in ihrer Persönlichkeit sind, wenn es um die täglichen Anfeindungen, blöde Fragen oder ganz einfach überflüssige Bemerkungen aus Gedankenlosigkeit geht.

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Die erste Frage, die die Polizeistudenten mit Migrationshintergrund meist gestellt bekommen, lautet: „Wo kommen Sie her?“ Vanessa Onohiol pflegt darauf zu antworten: „Aus Deutschland.“ Einige wenige kapieren, was mit der Antwort gemeint ist, die meisten würden sich mit der Antwort jedoch nicht zufrieden geben und Sätze sagen wie: „Nein, Sie ...