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Ahrtal

An den Ahr-Ufern wird seit der Flut baulich viel verändert: Experten fürchten Folgen für Mensch und Natur

Von Manfred Ruch, Anke Mersmann

Die Talsohle bei Rech gleicht fast einer Mondlandschaft. Die Ahrflut hatte das Dorf heftig getroffen, Häuser mitgerissen, es hob sogar die historische Nepomukbrücke aus ihrem Fundament. Die Zerstörung im Ort ist gewaltig, die weite, überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche vor dem Dorf, die die Ahr in einem leichten Bogen umfließt, glich nach der Katastrophe einem Bombenkrater. Schlamm, Geröll, Schutt und Trümmer allenthalben. Davon ist nichts mehr zu sehen, das Gelände ist aufgeräumt. Es ist aufgeschüttet und eingeebnet – und erinnert nun an einen überdimensionierten Schotterplatz.

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Gegenüber auf der anderen Flussseite liegt hinter dem Ortsausgang von Rech, direkt zwischen Ufer und B 267, ein schmaler Streifen des Campingplatzes. Auch er sei genau wie die große Ebene mit „Steinen aus der Ahr“ aufgeschüttet, wie der Diplom-Ingenieur Thomas Brötz, Fachmann für Umweltplanung aus Sinzig, sagt. Er steht hier am ...