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Rheinland-Pfalz

AfD und FDP fordern: Gutscheine für Glasfaser und Gigabit

Von Carsten Zillmann
Hier drin könnte schnelles Internet stecken: Damit mehr Haushalte in Rheinland-Pfalz bald ausreichend mit Glasfaser verkabelt und ans schnelle Internet angeschlossen werden, kursieren derzeit interessante Ideen auf Landes- und Bundesebene.  Foto: dpa
Hier drin könnte schnelles Internet stecken: Damit mehr Haushalte in Rheinland-Pfalz bald ausreichend mit Glasfaser verkabelt und ans schnelle Internet angeschlossen werden, kursieren derzeit interessante Ideen auf Landes- und Bundesebene. Foto: dpa

Wer im Koblenzer Stadtteil Stolzenfels wohnt, der braucht mit dem Auto nur wenige Minuten bis in die Innenstadt. Will er große Datenmengen dorthin versenden, sollte er einfach eine Festplatte ins Auto legen. Denn Stolzenfels ist einer der berühmten weißen Flecken beim Netzausbau. 93,7 Prozent der Haushalte der Siedlung am Rhein müssen mit einer Datengeschwindigkeit von weniger als 16 Mbit/s auskommen. Ein AfD-Politiker äußert nun einen ungewöhnlichen Vorschlag, um solche Missstände zu beheben.

Lesezeit: 2 Minuten
„Es kann nicht sein, dass ein Ort wie Stolzenfels, der immerhin zu einer Großstadt gehört, von Glasfaser abgehängt bleibt, während die benachbarte Südstadt, wo das kaufkräftige Klientel wohnt, beste Versorgung hat“, sagt der der Koblenzer AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul – und will das mit Glasfaser-Gutscheinen ändern. Er ist mit der Idee ...
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Die Idee stammt aus Griechenland

Ein Gutscheinsystem für Gigabitanschlüsse erzielt in Großbritannien bereits seit 2015 große Erfolge. Griechenland hat sich 2018 ebenfalls für ein ähnliches System entschieden. „Übrigens mit deutschem Steuergeld finanziert“, sagt der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul süffisant.

Angesichts der internationalen Vorbilder forderte zuletzt auch der Telekommunikationsverband VATM ein Gutscheinsystem. Von „einer bürgernahen Förderung“ sprach Geschäftsführer Jürgen Grützner gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Aktuell sieht er das Ziel, bis 2025 jeden Haushalt ans Glasfasernetz anzuschließen, akut gefährdet. „Wir haben schon immer gesagt, dass es zehn Jahre braucht für dieses Mammutunterfangen. Weil wir erst jetzt wirklich anfangen mit dem Ausbau, wird dieses Ziel frühestens 2025 erreicht werden“, erklärte Grützner. zca
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