Der vor 1000 Jahren in der Mainzer Johanniskirche bestattete Erzbischof baute offenbar gleichzeitig an zwei Domkirchen
Abschlussbericht zu Grab des einstigen Mainzer Erzbischofs: Erkanbald lag in einem Secondhand-Sarg
Es war eine Sensation, als der Sarkophag des Mainzer Erzbischofs Erkanbald gefunden und geöffnet wurde. Foto: Gisela Kirschstein
Gisela Kirschstein

Mainz. Der Tote war ein stattlicher Mann von 1,82 Meter Größe, ein athletischer Mann von 70 Kilogramm Gewicht und einem Body-Mass-Index von 21. Doch er war nicht ganz gesund: Erkanbald, Erzbischof zu Mainz, litt unter Fußgicht, einer Verformung der Wirbelsäule und entzündlichem Rheuma im Rücken – wahrscheinlich ging er schon krumm. Und so starb denn auch der Mann, der als erster und einziger Bischof im Alten Dom zu Mainz begraben wurde, vielleicht schon im besten Alter von 40 Jahren – oder, bestenfalls, mit 60.

Lesezeit 3 Minuten
Das Grab des einstigen Erzbischofs aus dem frühen 11. Jahrhundert war Ende 2018 bei Ausgrabungen in der heutigen Johanniskirche in Mainz gefunden worden, die Öffnung seines Sargs nach fast 1000 Jahren im Juni 2019 war eine Sensation. Doch die Überreste des Erzbischofs gaben Rätsel auf: Erkanbalds Skelett war weitgehend zerstört, nur wenige Knochenreste waren übrig, von Kleidung und Schmuck gab es nur bräunlich verfärbte Reste.

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