Rennerod

Unser Radwandertipp: Zwei Seen und zwei kurze Runden in Rennerod

Der Rennerod-Achter führt Radler zum Secker Weiher und zum Wiesensee.
Der Rennerod-Achter führt Radler zum Secker Weiher und zum Wiesensee. Foto: Schönhöfer/ideemedia

Erstes Grün und glitzernde Seen locken im höheren Westerwald an sonnigen Frühlingstagen zu herrlichen Rad-Rundtouren. Der Rennerod-Achter lässt sich für kurze Runden auch teilen: Die Tour besteht aus zwei Rundstrecken, die durch einen kurzen Abschnitt miteinander verbunden sind.

Lesezeit: 2 Minuten
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Wir starten mit dem E-Bike in Rennerod, umrunden den Wiesensee und können auf der Rückfahrt Abstecher zu dem Secker Weiher, Kloster Seligenstatt und in die Holzbachschlucht unternehmen. Der Rennerod-Achter verläuft abseits des Ufers über einen Hügel nach Pottum, der Seegemeinde am Wiesensee. Dort kann man beim Kindergarten St. Bartholomäus durch ein Wohngebiet zum Wiesensee fahren und beim Segelclub Wällerwind Pottum den Blick auf den See genießen. Auf einem Seeweg geht es entlang des Ufers weiter. Alternativ führt der Radweg durch das Ortszentrum von Pottum und begleitet die K 54 weiter. Am Westufer folgt ein herrlicher Streckenabschnitt entlang des Seeufers mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Wir müssen uns den Weg jedoch mit Spaziergängern und Inlinern teilen. Am Südufer erreichen wir auch die Tourist-Info WällerLand am Wiesensee.

Gut erholt verlassen wir das Ufer und kommen am herrlich gelegenen Hotel und Sporting Club vorbei. Wir passieren das Clubhaus, die Driving Range und die Abschlussbahnen des 18-Loch-Golf-Clubs Wiesensee. Das hügelige Gelände in Richtung Rennerod kennen wir schon vom Hinweg. Doch statt direkt nach Rennerod zurückzufahren, gönnen wir uns einen Abstecher in Richtung Seck. Der Radweg führt in Sichtweite der beiden Secker Weiher vorbei. Es lohnt sich, beim Alten Kurhaus Haus Waldesruh einen Abstecher zur Wasserfläche zu machen. Ein weiterer Abstecher bietet geschichtsinteressierten Radlern die Gelegenheit, vom Haus Waldesruh aus der Ruine des Klosters Seligenstatt einen Besuch abzustatten. Von dem 1181 erstmals urkundlich erwähnten Benediktinerkloster sind jedoch nur Reste der bis zu neun Meter hohen Außenmauern erhalten.

Zwischen Wiesen und Wasser durch den Westerwald radeln

Anfahrt: A 3 bis Ausfahrt 40 Montabaur, B 255 und L 298 bis Rennerod folgen oder A 45 bis Ausfahrt 24 Haiger/Burbach, B 54 bis Rennerod folgen

Start/Ziel: Parkplatz an der Verbandsgemeinde Rennerod (liegt an der B 54)

Höhenmeter: 280 Meter

Länge: 22 Kilometer

Dauer: eine Stunde, 50 Minuten

Anspruch: Einfach mit E-Bike

Fazit: Eine Genusstour, die sich mit dem E-Bike als kurze Einstiegsrunde eignet. Die Abstecher zum Secker Weiher, der Klosterruine Seligenstatt und zur Holzbachschlucht sind als Option zu betrachten. An geeignete Radbekleidung denken, denn der Wind kann auf den Höhen etwas kühler wehen.

Zurück auf dem Radweg geht es im Tal des Wesbaches über die L 300 hinweg. Am südlichen Ortsrand von Seck lohnt sich der nächste Abstecher über Wiesenflächen hinweg zur Holzbachschlucht, die zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Westerwaldes zählt. Der Holzbach bildet auf einem Kilometer Länge ein wildromantisches Durchbruchstal mit teils steil aufragenden Felswänden. Auf einem drei Kilometer langen Rundwanderweg, für den wir circa 45 Minuten benötigen, können wir die urwaldartige Vegetation erkunden.

Auf dem Rennerod-Achter kommen wir am Ortsrand von Seck direkt nach der Holzbachbrücke an einem Heiligenhäuschen vorbei. Nach dem Marienbildstock Seck folgt der Radweg dem Holzbach und begleitet die L 300 von Seck nach Waldmühlen. Wir queren die B 54 und radeln in Nähe der Bundesstraße zurück nach Rennerod.

Buchtipp: „Traumtouren E-Bike und Bike“, Bände 1 bis 8, jeweils 15 bis 16 ausgearbeitete Sonntagstouren unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Die Kurzbeschreibung stammt aus „Traumtouren Band 6 – Westerwald“, je 192 Seiten im Pocketformat, 16,80 Euro. Weitere Infos unter www.ideemediashop.de