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Ravengiersburg

Der Rheinland-Pfalz-Tipp: Hunsrückdom und Heimatgefühle

Von Heidrun Braun

In den Wintermonaten entfaltet der Hunsrück einen neuen Reiz mit vom Nebel verhangenen Tälern oder dem Kontrast zwischen blauem Himmel und der weißen Schneedecke, die sich über die Landschaft zieht. Die Blätter der Bäume sind gefallen und schaffen freie Sicht in die Täler, auf Felsen und Dörfer. Die schönen Ausblicke auf den Soonwald rund um Sargenroth haben der ganzjährig gut begehbaren Traumschleife Soonwald ihren Namen gegeben. Diese zehn Kilometer lange Runde ist vor allem ein Tipp für Verehrer der vielen Spielfilme von Edgar Reitz, mit denen er unter dem Titel „Heimat“ dem Hunsrück ein Denkmal setzt. Einige Hunsrückorte liehen dem fiktiven Filmort Schabbach ihre Gebäude. Auch Mengerschied verewigte sich mit den im Tanzsaal der Gastwirtschaft „Zur Wildenburg“ gedrehten Szenen. Der 1900 angebaute Fachwerkbau fungierte in Teil acht der ersten Staffel der „Heimat“-Filme als Kaisersaal Simmern. Der Drehort steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur evangelischen Kirche, die nach dem großen Brand 1841 erbaut wurde. Damals waren 50 Einwohner wegen der folgenden Hungerjahre gezwungen auszuwandern. Ein Thema, das im jüngsten „Heimat“-Film aufgegriffen wird.

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Die Traumschleife Soonwald startet an Seibels Platz in Mengerschied. Über die Ravengiersburger Straße führt der Weg aus dem Ort hinaus. Zunächst geht es immer bergauf zur Alten Römerstraße. Dort kann man weit in die Hunsrücklandschaft bis nach Kirchberg schauen. Auf einer Anhöhe zwischen dem Tal des Simmerbachs und dem Soonwald ...