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Höhr-Grenzhausen

Vom Handwerk zur Hochkunst: Keramikmuseum zeigt den Wandel des Werkstoffs am Beispiel der Gruppe 83

Die Mitglieder der Gruppe 83 präsentiert das Keramikmuseum Westerwald derzeit mit ihren ganz unterschiedlichen Positionen. Spannend dabei: In der Ausstellung wurden deren Arbeiten so arrangiert, dass sie aufeinander reagieren, dadurch immer wieder Anknüpfungspunkte und Eigenheiten herausstellen – wie hier in Form der mal locker, mal streng strukturierten Lochgefäße von Petra Bittl (von links) und Fritz Vehring.
Die Mitglieder der Gruppe 83 präsentiert das Keramikmuseum Westerwald derzeit mit ihren ganz unterschiedlichen Positionen. Spannend dabei: In der Ausstellung wurden deren Arbeiten so arrangiert, dass sie aufeinander reagieren, dadurch immer wieder Anknüpfungspunkte und Eigenheiten herausstellen – wie hier in Form der mal locker, mal streng strukturierten Lochgefäße von Petra Bittl (von links) und Fritz Vehring. Foto: Helge Articus

Als sich die westdeutschen Mitglieder der Académie Internationale de la Céramique vor 40 Jahren zur Gruppe 83 zusammenschlossen, war das nicht weniger als eine Zäsur: Die Künstlervereinigung prägte fortan maßgeblich den Wandel der Keramik vom Handwerk hin zur Hochkunst, setzte kreative Maßstäbe, gilt bis heute als Vorreiter. Nachvollziehbar wird die Bedeutung dieser Entwicklung derzeit im Keramikmuseum Westerwald, das der Gruppe 83 eine eigene Werkschau widmet.

Lesezeit: 4 Minuten
Mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Gründung 1983 wird die Vereinigung somit erstmals als Ganzes im Keramikmuseum vorgestellt – was gleich in doppelter Hinsicht verwundert: Weil Einzelvertreter der Gruppe in der Vergangenheit bereits an zahlreichen Ausstellungen in Höhr-Grenzhausen teilgenommen haben, aber auch, weil das Museum selbst nur ein Jahr vor ...