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Kreis Neuwied/Altenkirchen

Güterzug-Aus: Packt Notbremse des Kreises?

Von Markus Kratzer
Gütertransporte auf der Strecke Altenkirchen-Selters soll es im kommenden Jahr nach dem Willen des AK-Kreistags nicht mehr geben.  Foto: Weba
Gütertransporte auf der Strecke Altenkirchen-Selters soll es im kommenden Jahr nach dem Willen des AK-Kreistags nicht mehr geben. Foto: Weba

Die Willensbekundung erfolgte einstimmig. Ob der Beschluss allerdings am Ende auch umgesetzt werden kann, steht noch in den Sternen. Ohne Gegenstimme hat der Kreistag Altenkirchen in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für einen Abschied der Westerwaldbahn GmbH (Weba) vom Gütertransport gestellt. Im Einzelnen heißt das: Die Weba-Verträge mit der DB-Cargo, die den Güterverkehr auf der Strecke zwischen Altenkirchen und Selters regeln, werden zum Jahresende gekündigt. Außerdem will man eine dauerhafte Stilllegung der Strecke einleiten, die nach Möglichkeit zeitgleich mit der Einstellung der Transporte greifen soll.

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Doch genau hier besteht ein Risiko, dass die Notbremse des Kreises nicht greift. Denn sollte ein anderes Unternehmen einspringen wollen, müsste diesem die Trasse zur Verfügung gestellt werden. „Es könnte jemand da sein, der die Transportleistungen durchführen will“, schloss Kreisbeigeordneter Konrad Schwan, in dessen Zuständigkeitsbereich die Westerwaldbahn angesiedelt ist, nicht ...