Verkehr Kreis Altenkirchen will sich von defizitärem Gütergeschäft verabschieden - Doch es gibt Hürden vor der Stilllegung der Strecke Altenkirchen-Selters: Güterzug-Aus: Packt Notbremse des Kreises?
Verkehr Kreis Altenkirchen will sich von defizitärem Gütergeschäft verabschieden - Doch es gibt Hürden vor der Stilllegung der Strecke Altenkirchen-Selters
Gütertransporte auf der Strecke Altenkirchen-Selters soll es im kommenden Jahr nach dem Willen des AK-Kreistags nicht mehr geben. Weba
Kreis Neuwied/Altenkirchen. Die Willensbekundung erfolgte einstimmig. Ob der Beschluss allerdings am Ende auch umgesetzt werden kann, steht noch in den Sternen. Ohne Gegenstimme hat der Kreistag Altenkirchen in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für einen Abschied der Westerwaldbahn GmbH (Weba) vom Gütertransport gestellt. Im Einzelnen heißt das: Die Weba-Verträge mit der DB-Cargo, die den Güterverkehr auf der Strecke zwischen Altenkirchen und Selters regeln, werden zum Jahresende gekündigt. Außerdem will man eine dauerhafte Stilllegung der Strecke einleiten, die nach Möglichkeit zeitgleich mit der Einstellung der Transporte greifen soll.
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Doch genau hier besteht ein Risiko, dass die Notbremse des Kreises nicht greift. Denn sollte ein anderes Unternehmen einspringen wollen, müsste diesem die Trasse zur Verfügung gestellt werden. „Es könnte jemand da sein, der die Transportleistungen durchführen will“, schloss Kreisbeigeordneter Konrad Schwan, in dessen Zuständigkeitsbereich die Westerwaldbahn angesiedelt ist, nicht aus, dass hier noch jemand die Altenkirchener Pläne durchkreuzen ...