Haus Sabelsberg: Von der Hauwirtschaftsschule zur Fazenda
Bei einer „Fazenda da Esperança“ – zu deutsch „Hof der Hoffnung“ – handelt es sich um eine Gemeinschaft, die jungen Männern mit Suchtproblemen einen Weg in ein neues Leben zeigen möchte. Sie wurde 1983 vom deutschen Franziskanerpater Frei Hans Stapel im brasilianischen Guaratinguetá gegründet. Heute gibt es weltweit 110 Fazendas in 15 Ländern, in Deutschland gibt es sieben.
Die Geschichte der Fazenda in Boppard begann 2013. Auf Initiative des katholischen Pfarrers Hermann-Josef Ludwig hielt der Hof der Hoffnung Einzug im Haus Sabelsberg, das einer kirchlichen Stiftung gehört. 1910 wurde die Villa erbaut. Jahrzehntelang betrieben dort Ordensschwestern eine Haushaltsschule. Mehrere Jahre stand das Haus Sabelsberg leer. Um das Gebäude bewohnbar zu machen, mussten die ersten Fazenda-Bewohner zunächst Hand anlegen. ww