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Oberwesel

Kirche will heruntergekommenes Jugendheim an Stadt übertragen – Schließung droht

Seit seiner Erbauung dient das Gebäude auf dem Martinsberg den Vereinen und Ehrenamtlern als Stätte, um ihre Arbeit zu verrichten. Auch war das Gebäude in früheren Zeiten, als der Gesamtzustand noch wesentlich besser war, Ausrichtungsort für Feiern und Begegnungsstätte für die Oberweseler.  Fotos: Denise Bergfeld
Seit seiner Erbauung dient das Gebäude auf dem Martinsberg den Vereinen und Ehrenamtlern als Stätte, um ihre Arbeit zu verrichten. Auch war das Gebäude in früheren Zeiten, als der Gesamtzustand noch wesentlich besser war, Ausrichtungsort für Feiern und Begegnungsstätte für die Oberweseler. Fotos: Denise Bergfeld Foto: bed

Das katholische Jugendheim auf dem Martinsberg braucht mehr als einen frischen Anstrich – es muss dringend saniert werden, über eine Million würde das kosten. Die Kirche würde die marode Immobilie nun gerne an die Stadt Oberwesel abgeben, doch da bleibt man zurückhaltend.

Lesezeit: 3 Minuten
Es ist eines der Gebäude, die das Stadtbild Oberwesels prägen, es wird täglich von Gruppen und Vereinen genutzt, steht auf der Denkmalschutzliste des Landes und – es muss dringend saniert werden. Das katholische Jugendheim auf dem Martinsberg ist in die Jahre gekommen. Die Kosten für die Arbeiten an dem in ...
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Kolpingsfamilie hofft auf eine zeitnahe Lösung des Problems

Marius Stiehl, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Oberwesel, sieht derzeit noch keine großen Einschnitte im Betrieb: Denn das Jugend- und das Blasorchester ist zum Proben in die oberen Räume ausgewichen. „Problematischer wird es, wenn wir in Richtung Fastnacht kommen“, sagt Stiehl, denn die Kolpingsfamilie veranstaltet drei von fünf Kappensitzungen im derzeit gesperrten Großen Saal. Stiehl gibt sich aber zuversichtlich, dass die marode Decke bis dahin saniert sein wird.

„Viel spannender wird die Frage sein, ob man aus dem Jugendheim ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Stadt und Kirche machen kann“, sagt er. Die Trägerschaft der Kirche in Oberwesel sei historisch gewachsen. Auf der anderen Seite unterhalte die Kommune in den Stadtteilen Dellhofen und Langscheid bereits zwei Gemeindehallen. „Es ist jetzt an der Zeit, dass dringend etwas gemacht werden muss. Das Problem ist aber ein zu komplexes, um irgendjemandem den Schwarzen Peter zuzuschieben.“, betont Stiehl. Der Versuch, das ganze Haus zu übertragen, sei aber ein bisschen zu einfach gedacht. bed
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