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Hadamar-Niederzeuzheim

Weiter Explosionsgefahr: Nach Gasunfall in Niederzeuzheim müssen Anwohner weiter auf Rückkehr in Häuser warten

Von Anken Bohnhorst
Die Hausbesitzer übergeben den Einsatzkräften ihre Schlüssel, damit dort Messungen vorgenommen werden können.  Foto: Klaus-Dieter Häring
Die Hausbesitzer übergeben den Einsatzkräften ihre Schlüssel, damit dort Messungen vorgenommen werden können. Foto: Klaus-Dieter Häring

Die Hoffnung auf eine rasche Rückkehr in ihre Wohnungen und Häuser hat sich für die Bürger aus dem Hadamarer Stadtteil Niederzeuzheim, die im Radius von 400 Metern um das Betriebsgelände der Firma Tyczka leben, zerschlagen.

Lesezeit: 2 Minuten
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag habe man erneut eine erhöhte Propangaskonzentration gemessen, berichtete Kreisbrandinspektor Frederik Stahl am Donnerstagmorgen. Einige Stunden später meldete er, dass aus dem beschädigten Tank der Firma zwar kein Gas mehr entweiche, die Konzentration in der Kanalisation aber noch immer hoch sei. Die Explosionsgefahr bestehe ...
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Das Lob für die Einsatzkräfte ist groß

„Wenn nach dieser Aktion nicht das ganze Dorf in die freiwillige Feuerwehr eintritt, dann weiß ich auch nicht weiter“, sagt eine Anwohnerin aus Niederzeuzheim, jenem Stadtteil, der sich seit vier Tagen im Ausnahmezustand befindet. Die Lage sei surreal, die Hilfe und Zuwendung der Einsatzkräfte aber unbeschreiblich positiv. Das könne man gar nicht oft genug betonen, so die Frau.

Am Montagvormittag war hier bei Reparaturarbeiten ein Flüssiggastank beschädigt, Gas strömte ungehindert aus. Die Anwohner im Umkreis von 400 Metern zur Gefahrenquelle mussten ihre Häuser verlassen. Ihre große Sorge habe ihren Katzen gegolten, berichtet die Frau weiter. Und auch hier hätten die Einsatzkräfte „großartig“ reagiert: In Begleitung von Feuerwehrleuten habe sie in ihr Haus zurückkehren und die Tiere holen dürfen. Überhaupt, sagt sie, die Menschlichkeit der Einsatzkräfte sei fabelhaft. Das bestätigt Joachim Sattler, ebenfalls aus Niederzeuzheim und ebenfalls ein Anwohner, der seit Montag nicht in sein Haus zurückkehren durfte. Auch er lobt die Arbeit der Rettungskräfte. Bei der Betreuung durch die Stadt äußert er sich dagegen zurückhaltender. Dieser Ausnahmezustand habe „besser moderiert“ werden müssen. Für aktuelle Informationen allein auf die Homepage der Stadt zu verweisen, halte er nicht für ausreichend. Ein bisschen mehr Empathie für die betroffenen Bürger habe er sich gewünscht, so Sattler, der seit Montag in einem Hotel in Hadamar wohnt. red

Rhein-Lahn-Zeitung
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