Aus Spaß wurde Stütze des kulturellen Lebens: Geißenverein feiert 50. Geburtstag

Von Hermann Mosel

06. Mai 2024, 13:00 Uhr

Die Mitglieder des Geißenvereins in ihrem typischen Outfit mit Frack, Zylinder und rotem Halstuch sind fester Bestandteil bei den verschiedenen Veranstaltungen in Stipshausen. Foto: Hermann Mosel (Archiv)

Wer sagt, dass die 13 eine Unglückszahl ist? Als sich am 23. März 1974 13 Stiebser Männer zusammensetzten, um einen Verein zu gründen, der zunächst einmal nur einen hohen Spaßfaktor haben sollte, ahnte niemand, dass sich daraus ein Verein entwickeln würde, der aus dem kulturellen Leben des Dorfes nicht mehr wegzudenken ist. Der Geißenverein feiert am Donnerstag, 9. Mai (Christi Himmelfahrt), sein 50-jähriges Bestehen auf dem Festplatz in Stipshausen.

Lesezeit: 1 Minute

Schon kurz nach der Gründung waren die Geißenbrüder unverzichtbarer Bestandteil der Wälekirb. Der Geißenzug, damals noch am Kirmesmontag, läutete den abschließenden Höhepunkt der Kirb ein. Die Urgesteine Nikolaus Reiter (Knibbels Nickela), August Bohr (Bohrsch August) und Hans „ Hännes“ Gräber brachten das Festzelt zum Beben. Wenn Reiter in einer Fantasiesprache ...

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„Die is nit geier, die frisst ähnfach alles“

Die Weiße Deutsche Edelziege gibt es in Deutschland schon seit rund 100 Jahren. Gezüchtet wurde die Rasse durch Einkreuzung der Schweizer Saanenziege in alte weiße deutsche Landrassen. Die aus dem Berner Oberland stammende Saanenziege galt als hochproduktive Milchziege.

Mit der Einkreuzung entstand eine sehr umgängliche Ziege mit guter Milchleistung, die nicht wählerisch bei der Futterverwertung ist. Oder wie der Hunsrücker sagen würde: „Die is nit geier, die frisst ähnfach alles.“ Neben den heimischen Edelziegen wird man bei der Jubiläumsfeier weitere Milch- und Fleischziegen bewundern können. Im Gegensatz zur Thüringer Waldziege, die ebenfalls zu sehen sein wird, führt die Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen die Weiße Deutsche Edelziege nicht in ihrer roten Liste auf. mos