60 Jahre bundeswehr in Rheinland-Pfalz: Eine Chronik
2. Januar 1956: Die ersten 1200 Freiwilligen werden in Andernach einberufen.
20. Januar 1956: Kanzler Adenauer besucht die Andernacher Kaserne.
29. Juni 1956: Die Klotzberg-Kaserne in Idar-Oberstein wird von den Franzosen als Artillerieschule übernommen.
1. Juli 1956: Das Heeresmusikkorps 300 wird in Idar-Oberstein aufgestellt und später nach Koblenz verlegt.
15. August 1956: Die ersten 200 Soldaten in Lahnstein werden vereidigt.
September 1956: 250 Soldaten ziehen in den Fliegerhorst Büchel ein.
1957: Die Schule für Innere Führung wird nach Koblenz verlegt.
1. Januar 1957: Führungsakademie der Bundeswehr in Bad Ems eingerichtet.
8. Februar 1957: Bundeswehreinheiten beziehen den Standort Koblenz.
15. Februar 1957: Aufstellungsbefehl für das Wachbataillon in Andernach
1. April 1957: Die Bundeswehr übernimmt das Munitionsdepot Rheinböllen.
6. April 1957: In der Gneisenau-Kaserne Koblenz wird das III. Korps aufgestellt.
30. April 1957: Bundeswehr übernimmt die Koblenzer Falckenstein-Kaserne.
1. Juni 1957: Smilo von Lüttwitz wird erster Chef des III. Korps in Koblenz.
2. Juli 1957: Die Bundeswehr übernimmt das Lazarett in Koblenz-Metternich von den Franzosen – die Keimzelle des Bundeswehrzentralkrankenhauses.
16. Oktober 1957: Die ersten Wehrpflichtigen ziehen in die Kasernen ein.
1958: Koblenz wird zum Hauptsitz des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB).
1. August 1958: Die Franzosen übergeben den Truppenübungsplatz Stegskopf.
28. Oktober 1958: Die Führungsakademie der Bundeswehr zieht von Bad Ems nach Hamburg um.
Herbst 1959: Das Artillerielehrregiment 5 in Idar-Oberstein wird aufgestellt.
März 1960: Der Truppenübungsplatz Baumholder wird von den Franzosen übernommen.
23. Juli 1961: Neue Fliegerkaserne in Cochem-Brauheck wird bezogen.
11. September 1961: Die Luftwaffe eröffnet den Standort Pferdsfeld.
1962: Der Stab der 5. Panzerdivision wird nach Diez verlegt.
1. November 1962: Das Rundfunkbataillon zieht von Diez nach Andernach.
1. November 1962: Soldaten ziehen in die neue Kaserne in Mayen ein.
28. Mai 1963: Hermeskeil wird offiziell Garnison der Bundeswehr.
September 1963: Neue Birkenfelder Luftwaffenkaserne wird eingeweiht.
1. Dezember 1965: Artillerieeinheiten ziehen in neue Kuseler Kaserne ein.
6. Juni 1966: Das Panzergrenadierbataillon 152 zieht in die neu erbaute Westerburger Kaserne ein.
16. Januar 1967: 51 500 Soldaten deutscher und verbündeter Streitkräfte ziehen ins Großmanöver „Panthersprung“.
September 1968: Die Flusspionierkompanie 734 wird von Koblenz-Lützel nach Neuwied verlegt.
11. September 1968: 4000 Mann beteiligen sich in der Region am Manöver „Grüne Kurpfalz“.
6. Juni 1969: Parade auf dem Nürburgring zu 20 Jahren Nato
1. Oktober 1970: Das Koblenzer Zentrallazarett wird in Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz umbenannt und öffnet nun auch für zivile Patienten.
29. Oktober 1972: Ehrenmal der Bundeswehr auf der Festung Ehrenbreitstein wird eingeweiht.
1974: Der Sender Radio Andernach wird gegründet.
11. September 1975: Im Rahmen einer Luftwaffenübung werden auf dem Truppenübungsplatz Baumholder Bodenziele mit scharfen Bomben bekämpft.
6. April 1976: Am Luftwaffenstandort Pferdsfeld befürwortet eine Lärmschutzkommission die Umsiedlung der Bewohner von Pferdsfeld und Eckweiler. 1981/1982 werden die verlassenen Orte eingeebnet.
1979: Koblenz ist mit gut 12 000 Soldaten die größte Garnisonsstadt der Republik.
1981: Die Schule für Innere Führung wird zum Zentrum Innere Führung.
3. Mai 1982: 8000 Soldaten beteiligen sich an der viertägigen Übung des III. Korps im Raum Hunsrück-Eifel.
29. November 1982: Antrittsbesuch von Kanzler Helmut Kohl auf dem Standortübungsplatz Schmidtenhöhe bei Koblenz
9. August 1984: Spatenstich für die neue Krahnenberg-Kaserne in Andernach
1986/1987: In Rheinland-Pfalz sind 40 500 Soldaten stationiert.
1. Oktober 1990: Die PSV-Truppe Andernach (vormals Rundfunkbatallion) wird in „Fernmeldetruppe Operative Information“ umbenannt.
Oktober 1993: Die Diezer Wilhelm-von-Nassau-Kaserne wird aufgegeben.
Dezember 1993: Beim Jahrhunderthochwasser ist die Bundeswehr im Einsatz.
1994: Heeresführungskommando mit Sitz des Stabes in Koblenz wird aufgestellt.
1. April 1994: Das III. Korps Koblenz wird aufgelöst. Letzter Kommandierender General ist Klaus Reinhardt.
25. Juni 1997: Die Eifel-Maar-Kaserne in Ulmen wird geschlossen.
7. Juli 1997: Die Luftwaffe verlässt den Standort Pferdsfeld.
30. September 2001: Die 5. Panzerdivision in Diez wird aufgelöst.
17. Januar 2002: In Grafschaft-Gelsdorf nimmt das Kommando Strategische Aufklärung in einem neu gebauten Hauptquartier seinen Dienst auf.
13. Mai 2004: Die Bundeswehr gibt die Westerwaldkaserne Montabaur auf.
22. September 2006: Letzter Appell in der Wäller-Kaserne Westerburg
31. Dezember 2006: Die Hochwaldkaserne in Hermeskeil wird geschlossen.
2007: Die letzten Dienststellen der Bundeswehr verlassen die General-Henke-Kaserne in Neuwied.
20. Juni 2007: Mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet sich in Koblenz das Heerestruppenkommando.
30. Juni 2008: Heeresflieger verlassen Mendig. Flugplatz und Kaserne schließen.
12. Dezember 2008: Die Nachrichtenschule der Bundeswehr in Bad Ems wird nach Flensburg verlegt.
8. Oktober 2010: Das Munitionsdepot Rheinböllen wird geschlossen.
4. Juli 2011: Erste Freiwillige rücken in die Hunsrück-Kaserne in Kastellaun ein.
11. Juni 2012: Verteidigungsminister Thomas de Maizière billigt „Meilensteinplan“, der bis 2019 die Reduzierung von 8100 der 28 700 Soldaten im Land vorsieht.
1. Oktober 2012: Die Bundesämter für Wehrtechnik und Beschaffung sowie für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr werden zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr zusammengefasst.
1. Oktober 2012: Das Heeresführungskommando Koblenz wird aufgelöst.
2. Oktober 2012: Das neue Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr nimmt seine Arbeit auf.
13. September 2013: Mayener „Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr“ wird in Dienst gestellt.
Ende 2013: In Mainz wird das Wehrbereichskommando II. aufgelöst.
18. April 2013: Mit einem Appell in der Heinrich-Hertz-Kaserne verabschiedet sich die 2. Luftwaffendivision von Birkenfeld.
11. September 2013: Mit einem Großen Zapfenstreich verlässt das Heer Koblenz, das mit 7130 Dienstposten Deutschlands zweitgrößte Garnisonsstadt wird.
31. Dezember 2013: Birkenfelder Luftwaffenkaserne wird aufgegeben.
31. Dezember 2013: Die Bundeswehr gibt den Truppenübungsplatz Stegskopf auf.
31. März 2014: Die Bundeswehr verlässt in Mainz den Osteiner Hof, der Sitz des Wehrbereichskommandos II. war.
6. Mai 2014: Mit der Auflösung des Führungsunterstützungsbataillons 283 verliert Lahnstein den Status als Garnisonsstadt.
19. November 2014: Die Bundeswehr zieht mit einem letzten Appell für das Artilleriebataillon aus Kusel ab.
Frühjahr 2015: In das Koblenzer Bundeswehrzentralkrankenhaus wird kräftig investiert.
25. Juni 2015: Das Spezialpionierbataillon 464 in Speyer wird außer Dienst gestellt.
31. Dezember 2015: Bundeswehr verlässt den Standort Speyer (geplant).
Z Zusammenstellung der Chronik aus zahlreichen Quellen:
Frank Girmann (RZ-Archiv)