60 Jahre bundeswehr in Rheinland-Pfalz: Eine Chronik

Foto: privat/Sammlung Schmidt

12. November 1955: In Bonn überreicht Verteidigungsminister Theodor Blank 101 Freiwilligen ihre Ernennungsurkunde.

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2. Januar 1956: Die ersten 1200 Freiwilligen werden in Andernach einberufen.

20. Januar 1956: Kanzler Adenauer besucht die Andernacher Kaserne.

29. Juni 1956: Die Klotzberg-Kaserne in Idar-Oberstein wird von den Franzosen als Artillerieschule übernommen.

1. Juli 1956: Das Heeresmusikkorps 300 wird in Idar-Oberstein aufgestellt und später nach Koblenz verlegt.

15. August 1956: Die ersten 200 Soldaten in Lahnstein werden vereidigt.

September 1956: 250 Soldaten ziehen in den Fliegerhorst Büchel ein.

1957: Die Schule für Innere Führung wird nach Koblenz verlegt.

1. Januar 1957: Führungsakademie der Bundeswehr in Bad Ems eingerichtet.

8. Februar 1957: Bundeswehreinheiten beziehen den Standort Koblenz.

15. Februar 1957: Aufstellungsbefehl für das Wachbataillon in Andernach

1. April 1957: Die Bundeswehr übernimmt das Munitionsdepot Rheinböllen.

6. April 1957: In der Gneisenau-Kaserne Koblenz wird das III. Korps aufgestellt.

30. April 1957: Bundeswehr übernimmt die Koblenzer Falckenstein-Kaserne.

1. Juni 1957: Smilo von Lüttwitz wird erster Chef des III. Korps in Koblenz.

2. Juli 1957: Die Bundeswehr übernimmt das Lazarett in Koblenz-Metternich von den Franzosen – die Keimzelle des Bundeswehrzentralkrankenhauses.

16. Oktober 1957: Die ersten Wehrpflichtigen ziehen in die Kasernen ein.

1958: Koblenz wird zum Hauptsitz des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB).

1. August 1958: Die Franzosen übergeben den Truppenübungsplatz Stegskopf.

28. Oktober 1958: Die Führungsakademie der Bundeswehr zieht von Bad Ems nach Hamburg um.

Herbst 1959: Das Artillerielehrregiment 5 in Idar-Oberstein wird aufgestellt.

März 1960: Der Truppenübungsplatz Baumholder wird von den Franzosen übernommen.

23. Juli 1961: Neue Fliegerkaserne in Cochem-Brauheck wird bezogen.

11. September 1961: Die Luftwaffe eröffnet den Standort Pferdsfeld.

1962: Der Stab der 5. Panzerdivision wird nach Diez verlegt.

1. November 1962: Das Rundfunkbataillon zieht von Diez nach Andernach.

1. November 1962: Soldaten ziehen in die neue Kaserne in Mayen ein.

28. Mai 1963: Hermeskeil wird offiziell Garnison der Bundeswehr.

September 1963: Neue Birkenfelder Luftwaffenkaserne wird eingeweiht.

1. Dezember 1965: Artillerieeinheiten ziehen in neue Kuseler Kaserne ein.

6. Juni 1966: Das Panzergrenadierbataillon 152 zieht in die neu erbaute Westerburger Kaserne ein.

16. Januar 1967: 51 500 Soldaten deutscher und verbündeter Streitkräfte ziehen ins Großmanöver „Panthersprung“.

September 1968: Die Flusspionierkompanie 734 wird von Koblenz-Lützel nach Neuwied verlegt.

11. September 1968: 4000 Mann beteiligen sich in der Region am Manöver „Grüne Kurpfalz“.

6. Juni 1969: Parade auf dem Nürburgring zu 20 Jahren Nato

1. Oktober 1970: Das Koblenzer Zentrallazarett wird in Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz umbenannt und öffnet nun auch für zivile Patienten.

29. Oktober 1972: Ehrenmal der Bundeswehr auf der Festung Ehrenbreitstein wird eingeweiht.

1974: Der Sender Radio Andernach wird gegründet.

11. September 1975: Im Rahmen einer Luftwaffenübung werden auf dem Truppenübungsplatz Baumholder Bodenziele mit scharfen Bomben bekämpft.

6. April 1976: Am Luftwaffenstandort Pferdsfeld befürwortet eine Lärmschutzkommission die Umsiedlung der Bewohner von Pferdsfeld und Eckweiler. 1981/1982 werden die verlassenen Orte eingeebnet.

1979: Koblenz ist mit gut 12 000 Soldaten die größte Garnisonsstadt der Republik.

1981: Die Schule für Innere Führung wird zum Zentrum Innere Führung.

3. Mai 1982: 8000 Soldaten beteiligen sich an der viertägigen Übung des III. Korps im Raum Hunsrück-Eifel.

29. November 1982: Antrittsbesuch von Kanzler Helmut Kohl auf dem Standortübungsplatz Schmidtenhöhe bei Koblenz

9. August 1984: Spatenstich für die neue Krahnenberg-Kaserne in Andernach

1986/1987: In Rheinland-Pfalz sind 40 500 Soldaten stationiert.

1. Oktober 1990: Die PSV-Truppe Andernach (vormals Rundfunkbatallion) wird in „Fernmeldetruppe Operative Information“ umbenannt.

Oktober 1993: Die Diezer Wilhelm-von-Nassau-Kaserne wird aufgegeben.

Dezember 1993: Beim Jahrhunderthochwasser ist die Bundeswehr im Einsatz.

1994: Heeresführungskommando mit Sitz des Stabes in Koblenz wird aufgestellt.

1. April 1994: Das III. Korps Koblenz wird aufgelöst. Letzter Kommandierender General ist Klaus Reinhardt.

25. Juni 1997: Die Eifel-Maar-Kaserne in Ulmen wird geschlossen.

7. Juli 1997: Die Luftwaffe verlässt den Standort Pferdsfeld.

30. September 2001: Die 5. Panzerdivision in Diez wird aufgelöst.

17. Januar 2002: In Grafschaft-Gelsdorf nimmt das Kommando Strategische Aufklärung in einem neu gebauten Hauptquartier seinen Dienst auf.

13. Mai 2004: Die Bundeswehr gibt die Westerwaldkaserne Montabaur auf.

22. September 2006: Letzter Appell in der Wäller-Kaserne Westerburg

31. Dezember 2006: Die Hochwaldkaserne in Hermeskeil wird geschlossen.

2007: Die letzten Dienststellen der Bundeswehr verlassen die General-Henke-Kaserne in Neuwied.

20. Juni 2007: Mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet sich in Koblenz das Heerestruppenkommando.

30. Juni 2008: Heeresflieger verlassen Mendig. Flugplatz und Kaserne schließen.

12. Dezember 2008: Die Nachrichtenschule der Bundeswehr in Bad Ems wird nach Flensburg verlegt.

8. Oktober 2010: Das Munitionsdepot Rheinböllen wird geschlossen.

4. Juli 2011: Erste Freiwillige rücken in die Hunsrück-Kaserne in Kastellaun ein.

11. Juni 2012: Verteidigungsminister Thomas de Maizière billigt „Meilensteinplan“, der bis 2019 die Reduzierung von 8100 der 28 700 Soldaten im Land vorsieht.

1. Oktober 2012: Die Bundesämter für Wehrtechnik und Beschaffung sowie für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr werden zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr zusammengefasst.

1. Oktober 2012: Das Heeresführungskommando Koblenz wird aufgelöst.

2. Oktober 2012: Das neue Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr nimmt seine Arbeit auf.

13. September 2013: Mayener „Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr“ wird in Dienst gestellt.

Ende 2013: In Mainz wird das Wehrbereichskommando II. aufgelöst.

18. April 2013: Mit einem Appell in der Heinrich-Hertz-Kaserne verabschiedet sich die 2. Luftwaffendivision von Birkenfeld.

11. September 2013: Mit einem Großen Zapfenstreich verlässt das Heer Koblenz, das mit 7130 Dienstposten Deutschlands zweitgrößte Garnisonsstadt wird.

31. Dezember 2013: Birkenfelder Luftwaffenkaserne wird aufgegeben.

31. Dezember 2013: Die Bundeswehr gibt den Truppenübungsplatz Stegskopf auf.

31. März 2014: Die Bundeswehr verlässt in Mainz den Osteiner Hof, der Sitz des Wehrbereichskommandos II. war.

6. Mai 2014: Mit der Auflösung des Führungsunterstützungsbataillons 283 verliert Lahnstein den Status als Garnisonsstadt.

19. November 2014: Die Bundeswehr zieht mit einem letzten Appell für das Artilleriebataillon aus Kusel ab.

Frühjahr 2015: In das Koblenzer Bundeswehrzentralkrankenhaus wird kräftig investiert.

25. Juni 2015: Das Spezialpionierbataillon 464 in Speyer wird außer Dienst gestellt.

31. Dezember 2015: Bundeswehr verlässt den Standort Speyer (geplant).

Z Zusammenstellung der Chronik aus zahlreichen Quellen:

Frank Girmann (RZ-Archiv)