Kurt Beck: Maurersohn aus der Südpfalz

Foto: Harry Braun

Kurt Beck hat ein Ära in Rheinland-Pfalz geprägt. Seit 19 Jahren führt er den SPD-Landesverband, 18 Jahre amtiert er als Ministerpräsident. „Ein solcher Weg ist einem Maurersohn aus dem südpfälzischen Steinfeld nicht in die Wiege gelegt“, meinte der gelernte Elektromechaniker im Gespräch mit unserer Zeitung.

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Er tritt aus gesundheitlichen Gründen von beiden Ämtern zurück – „ohne jeden Groll“, wie er betont. Beck hätte nach eigener Aussage allerdings noch gern eineinhalb bis zwei weitere Jahre im Amt gehabt. Seit 1979 sitzt der scheidende Regierungschef im Landtag. Sein Mandat gibt er im Februar nächsten Jahres ab. SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer rückt für ihn nach. Beck war von 2006 bis 2008 Bundesvorsitzender seiner Partei, zog sich aber nach einer parteiinternen Intrige nach Mainz zurück. Nach seinem Abschied als Ministerpräsident kandidiert er wieder als Vize-Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zudem bleibt er an der Spitze des ZDF-Verwaltungsrats. db