Erbitterter Machtkampf

Ein erbitterter Machtkampf im SED-Politbüro endet mit dem Sturz Erich Honeckers. Er wird gezwungen, seinen Abgang im SED-Zentralkomitee mit gesundheitlichen Gründen zu erklären.

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Zum neuen Generalsekretär wird auf seinen Vorschlag Egon Krenz gewählt. Auch die Politbüromitglieder und Sekretäre des SED-Zentralkomitees Günter Mittag (Wirtschaft) und Joachim Herrmann (Agitation) werden aus ihren Funktionen abberufen. Damit ist das eigentliche Machtzentrum um Erich Honecker zerschlagen, eine ganze Epoche in der Geschichte der DDR beendet.

In einer Sondersendung des DDR-Fernsehens erklärt Krenz: „Fest steht, wir haben in den vergangenen Monaten die gesellschaftliche Entwicklung in unserem Lande in ihrem Wesen nicht real genug eingeschätzt und nicht rechtzeitig die richtigen Schlussfolgerungen gezogen.“