TikTok, das ist doch die App mit den süßen Katzenvideos und den tanzenden Teenagern. Dieses Stereotyp hält sich hartnäckig. Doch nicht nur unterhaltsame Inhalte sind dort zu finden. Immer mehr Medien nutzen die Plattform, um ihre Zuschauer über das aktuelle Geschehen zu informieren – auf lockere, manchmal humorvolle Art und Weise, wie es eben auf TikTok üblich ist.
Als relativ neue App zieht sie meist jüngere Nutzer an, viele von ihnen sind minderjährig. Entgegen so mancher Vorurteile: Auch sie interessieren sich für Nachrichten, wie das Projekt „Use The News“ herausgefunden hat. Was sie von der älteren Generation unterscheidet, ist lediglich die Art und Weise, wie sie sich informieren – nämlich im Internet.
Andere Zielgruppen erreichen
Wenn seriöse Medien einer Plattform fernbleiben, füllen Falschnachrichten schnell die Lücke. Das haben viele Medien erkannt und versuchten sich nach und nach mit TikTok. Die Tagesschau wagte schon 2019 den ersten Schritt – und wurde dafür mit mittlerweile zwei Millionen Followern und mehreren Auszeichnungen belohnt. Selbst diejenigen, die sich sonst eher weniger für Nachrichten interessieren, haben schon einmal ein Video auf ihrer Startseite, der sogenannten For-You-Page, gesehen.
Aber auch die eine oder andere Lokalzeitung ist mittlerweile auf TikTok vertreten, und so jetzt auch die Rhein-Zeitung. Egal ob Koblenz, Neuwied oder Bad Kreuznach: Unsere Leser möchten wissen, wie lange die Baustelle noch dauert oder wo ein neues Einkaufszentrum eröffnen soll. Das möchten wir auch in Zukunft leisten können.
Deswegen werden regelmäßig Videos zu aktuellen Themen auf TikTok erscheinen, die neben unseren etablierten Lesern auch eine andere Zielgruppe ansprechen werden. Das sind menschliche, gastronomische oder wirtschaftliche Themen – alles, was unsere Leser schon jetzt interessiert.