Wandertipp: Wanderhöhepunkte auf dem Fachwerkweg Freudenberg
Wandertipp: Wanderhöhepunkte auf dem Fachwerkweg Freudenberg
Schöner Blick auf die Fachwerkstadt Freudenberg Foto: ideemedia/Poller
ideemedia/Poller

Freudenberg. Rund um den Fernwanderweg Rothaarsteig erschließen die „Wander Höhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs“ die Landschaft des Siegerland-Wittgenstein im praktischen Tagesformat. Der Fachwerkweg Freudenberg bietet einen ausgedehnten Herbstspaziergang von der romantischen Fachwerkstadt zu plätschernden Wassern, tollen Aussichten – und sogar unter Tage.

Lesezeit 2 Minuten

Auf dem Parkplatz „Hinterm Schloss“ beginnen wir die Tour mit einer kurzen Stadtwanderung. Vorbei an Schloss und dem Alten Rathaus laufen wir mitten hinein ins schwarz-weiße Herz der Altstadt. Von jedem der schmucken Giebel grüßt ein „Wilder Mann“, denn das ist der Name der hier gebräuchlichen Verstrebungstechnik in den aufwendig restaurierten Fachwerkbauten.

Wir folgen dem schwarz-weißen WanderHöhepunkt-Logo durch die verwinkelten Gassen und sehen uns mit der ersten Herausforderung konfrontiert: Hoch oben verspricht der Kurpark eine tolle Aussicht. Oben angelangt, halten wir nach 700 Metern unwillkürlich inne: Ein schwarz-weißes Meer von spitzen Giebeln reckt sich dem Himmel entgegen und präsentiert sich als großartiges Ensemble geballten Mittelalters, wie man es kaum mehr antrifft.

Auf gepflegten Wegen wandern wir weiter durch den Kurpark in Richtung Warmwasserfreibad. Dort passieren wir nach 1,4 Kilometern den Parkplatz „Am Gambachsweiher“. Ab hier führt uns ein breiter Forstweg nur unmerklich ansteigend durch das idyllische Tal des Gambachs. Nach einer mächtigen Nadelwaldpassage erregt rechts ein vergittertes Stollenloch unsere Aufmerksamkeit. Es legt Zeugnis von der uralten Bergbaugeschichte der Region ab. Noch deutlicher wandeln wir auf bergmännischen Spuren, als wir nach 3,4 Kilometern einen alten Eisenverhüttungsplatz erreichen. Eine Weile begleitet unser Wanderweg nun den Radweg als Pfad, dann müssen auch wir auf den Damm wechseln, denn nun geht es unter Tage: Vor uns gähnt ein Tunnelmund, aus dem uns ein kühler Luftzug entgegen weht. Dank guter Beleuchtung brauchen wir aber das Miteinander mit den Radlern nicht fürchten. Gut einen halben Kilometer legen wir im Tunnel zurück. Und erreichen die Siedlung Hohenhain.

Nach einem Waldstück erreichen wir eine grandiose Panoramaaussicht und bewegen uns genau auf der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Nach 10,2 Kilometern treffen wir hinter dem Parkplatz Friedenshort wieder auf eine traumhafte Waldpassage. Bänke laden zum Verweilen ein, und an einer Wiese bietet sich ein schöner Blick in Richtung Freudenberg. In großem Bogen wandern wir auf einem breiten Forstweg in Richtung Freudenberg und kommen dabei noch einmal in den Genuss eines schönen Ausblicks nach Süden. Als krönender Abschluss empfiehlt es sich nun, in der Altstadt den Wandertag in einem der gemütlichen Restaurants ausklingen zu lassen.

Buchtipp: „WanderHöhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs – zwölf ausgewählte Rundwanderwege zwischen sieben und 25 Kilometer Länge im Dreiländereck bei Siegen, Burbach und Bad Berleburg“. Ausführliche Anfahrtsbeschreibungen, Detailkarten und GPS-Daten machen die Vorbereitung einfach, 11,95 Euro. Infos unter www.ideemediashop.de

Top-News aus der Region

Weitere regionale Nachrichten