Wandertipp: "Riedener Seeblick" führt in die heiße Geschichte der Vulkaneifel
Wandertipp: „Riedener Seeblick“ führt in die heiße Geschichte der Vulkaneifel
Herrliche Aussichten verspricht das Traumpfädchen Riedener Seeblick.
Kappest/Remet

Rieden. Sie sind bequem, sie sind kurz. Und sie sind besonders schön: Die Traumpfädchen am Rhein, an der Mosel und in der Eifel verbinden als Premiumspazierwanderwege Naturgenuss mit den Wünschen vieler Sonntagswanderer nach kürzeren Touren – und viele sind ideal für entspannte Runden im Herbst und Winter. Der „Riedener Seeblick“ führt auch in die feurige Vergangenheit der Vulkaneifel.

Am Parkplatz unterhalb des Waldsees beginnen wir die Tour mit dem anstrengenden Part unserer Runde: Vom Stausee aus geht es zunächst der Waldseestraße bergan und durch die Ferienhaussiedlung. Während uns links Wald begleitet, erhaschen wir über die rechts angrenzenden Wiesen schon erste Blicke in die Umgebung. Auch geologisch gibt es etwas zu entdecken, denn in der Waldböschung sind einige der letzten Eruptionsschichten des Eifelvulkanismus angeschnitten und legen nun Zeugnis von der einst unruhigen und durchaus feurigen Vergangenheit der Region ab.

Nach 800 Metern ist die anstrengendste Passage überstanden, und wir haben bereits rund die Hälfte der heute zu erklimmenden Höhenmeter bewältigt. Auch eine Bank zum Verschnaufen steht bereit. Der Waldweg steigt jetzt nur noch sehr leicht an. Schritt für Schritt wandern wir am Waldrand entlang bergauf. Zielstrebig gehen wir in Richtung Schutzhütte und nehmen nach 1,8 Kilometern auf der dort bereitstehenden Sinnesbank Platz, um die herrliche Aussicht Udelsheck in vollen Zügen zu genießen.

Anspruchsvolle Strecke

Durch die Felder geht es anschließend stramm abwärts. Nach drei Kilometern heißt es aufmerksam sein, denn jetzt knickt das Traumpfädchen nach rechts auf einen Grasweg ab, der uns weiter talwärts führt, bis die ersten Häuser Riedens auftauchen. Gemeinsam mit dem großen Bruder, dem 14,2 Kilometer langen Traumpfad Waldseepfad, geht es auf diesem Abschnitt mal durch Gehölz, mal nur von Wiesen umgeben, oberhalb von Rieden in Richtung See.

Mitten durch üppige, saftig grüne Wiesen verlieren wir weiter an Höhe und betreten den Ort. Wir laufen durch die Talaue zur bestens gepflegten Kneipp-Anlage, die nach 4,1 Kilometern zu erfrischenden Kneipp-Anwendungen einlädt. Erfrischt und belebt wandern wir anschließend weiter und stoßen wenig später auf den munter sprudelnden Sauerbrunnen.

Vom Rehbach zum Stausee

Wir folgen weiter dem Rehbach, bis wir das obere Ende des Stausees erreichen. Nach 5,2 Kilometern stehen wir dann schließlich wieder am Portal der Runde und können vor der Rückkehr zum Parkplatz noch eine der Einkehrmöglichkeiten am See zum entspannten Ausklang der Wanderung nutzen – winterliche Öffnungszeiten beachten!

Buchtipp: „Traumpfädchen – die 14 schönsten Premium-Spazierwanderwege am Rhein, an der Mosel und in der Eifel“, ausführliche Anfahrtsbeschreibungen, GPS-Daten, Detailkarten, Navigation per QR-Code, 192 Seiten im hochwertigen Pocket-Format, 16,80 Euro. „Traumpfade – Jubiläumsausgabe 2022“, 27 Premium-Rundwanderwege, 272 Seiten, 12,95 Euro. Weitere Infos unter www.ideemediashop.de

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