In rund zwei Wochen wird in Deutschland wieder gewählt. Sind die Kommunen für die Bundestagswahl gut aufgestellt? Erneut haben wir die Städte angefragt, die uns Anfang Dezember schon Auskunft gegeben haben. Dabei zeichnet sich ein klares Bild ab: Gab es vor wenigen Wochen an der einen oder anderen Stelle noch Engpässe, konnten die Kommunen diese Lücken mittlerweile schließen.
Alle Bad Kreuznacher Wahllokale und Briefwahlvorstände sind „personell voll besetzt“, erklärt die Stadtverwaltung auf Anfrage. Ein Hinweis auf der städtischen Internetseite habe noch einige Ersatzpersonen dazu gebracht. Sollte dies entgegen aller Erwartungen nicht ausreichen, könnten notfalls städtische Beamte eingesetzt werden – von diesem Szenario gehe die Stadt aber nicht aus.

Fehlen in der Region Wahlhelfer für die Bundestagswahl?
Die Vorbereitungen auf die Bundestagswahl am 23. Februar in den Kommunen laufen bereits auf Hochtouren. Insbesondere Wahlhelfer werden dort teils händeringend gesucht, denn die Arbeit machen vielerorts freiwillige Helfer.
In Andernach haben sich schon Anfang Dezember ausreichend Wahlhelfer gemeldet, sogar 100 Personen mehr als nötig. Daran habe sich bis Anfang Februar nichts geändert, berichtet die Stadtverwaltung unserer Zeitung.
Eine deutliche Entspannung zeichnet sich in Koblenz ab. Zu Beginn des Dezembers hatten sich weniger als 10 Prozent der nötigen Wahlhelfer gemeldet, mittlerweile hat sich die Lage merklich gebessert. „Wahlhelfer haben wir genug“, erklärt Thomas Knaak von der Pressestelle und fügt hinzu: „Derzeit laufen die Schulungen.“
Auch andere Kommunen geben Entwarnung
Auch in Montabaur freut sich die Verbandsgemeindeverwaltung über ausreichend Freiwillige. Ihren Wahlhelferaufruf konnte sie vor rund zwei Wochen einstellen, berichtet uns ein Sprecher. Für kurzfristige Ausfälle, etwa durch Krankheiten, sieht sich die Verwaltung gerüstet. „Wir haben genug Ersatzpersonen“, heißt es dazu.
Positive Rückmeldung gibt es auch aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis, dem Rhein-Lahn-Kreis, dem Kreis Cochem-Zell sowie den Verbandsgemeinden Birkenfeld und Ransbach-Baumbach. Sollten bis zum 23. Februar noch Wahlhelfer fehlen, können in vielen Kommunen Angestellte der Stadtverwaltung verpflichtet werden – aber bisher sieht es nicht so aus, als ob das nötig wäre.