Die Reiterin wurde dabei höchstens leicht verletzt, berichtete die Polizei in Betzdorf am Sonntag.
Das Pferd hatte sich am Samstagmittag im Dreisbachtal vor einem Hund erschreckt, der in Begleitung zweier Fußgänger unterwegs war. Es scheute, warf seine Reiterin ab und lief davon. „Es wurde mutmaßlich von dem Hund in den Hang gehetzt“, so die Polizei.
[Update] Den Vorfall angezeigt hatte eine 27-jährige Frau aus Nauroth. Sie war gegen 13.30 Uhr mit dem Pferd in Richtung Niederdreisbach unterwegs, als ihr auf dem Forstweg zwei Männer (olivgrün gekleidet) zu Fuß entgegenkamen. Die beiden hatten einen mittelgroßen Hund (weiß mit dunklen Flecken) dabei, der nicht angeleint war und auf die Reiterin zulief.
Das Pferd scheute und warf die Frau ab – dann lief es vor dem Hund weg. Obwohl die beiden Passanten den Vorfall nach Angaben der Reiterin bemerkt haben müssen, kümmerten sie sich weder um die Frau, noch um ihren Hund oder das Pferd.
Als die Reiterin wieder aufstehen konnte, suchte sie das entlaufene Pferd und konnte es schließlich etwas weiter weg und etwa 15 Meter unterhalb des Waldweges in einem äußerst steilen Böschungsbereich liegend finden. Das Tier war offenbar von dem Hund an den Steilhang gehetzt worden, war hinuntergestürzt und hatte sich dabei so schwer verletzt, das es nicht mehr in der Lage war aufzustehen.
Beim Versuch sich aufzurichten stürzte es dann erneut, rutschte die Böschung noch weiter hinab und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass es noch an Ort und Stelle starb.
Die Polizei Betzdorf sucht nun nach den Besitzern des Hundes und nach Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können.
Hinweise unter Tel. 02741/9260. daw/to
