Wandertipp: Vom Traumpfädchen aus das Neuwieder Becken im Blick : Vom Brexbachtal über den Pulverberg: So schön ist es über den Dächern von Sayn
Wandertipp: Vom Traumpfädchen aus das Neuwieder Becken im Blick
Vom Brexbachtal über den Pulverberg: So schön ist es über den Dächern von Sayn
Von vielem etwas: Das Traumpfädchen verbindet Kultur und Natur rund um Sayn. Foto: Kappest/Remet Kappest/Remet
Sayn. Bequem, kurz und schön – dazu Kultur- und Naturgenuss vom Feinsten: Vorbei an Burg, Schloss und Abtei Sayn führt das Traumpfädchen „Sayner Aussichten“ auf verschlungenen Pfaden zuerst ins Brexbachtal und dann über den Pulverberg. Die kleinen Geschwister der beliebten Traumpfade locken mit jetzt 14 kurzen Wegen – aber etwas Kondition und eine gute Ausrüstung benötigt man trotzdem. Das gilt für die „Sayner Aussichten“ ganz besonders: Einige Streckenabschnitte sind pfadig, und bei Nässe ist gutes Schuhwerk Pflicht. Am Parkplatz in der Koblenz-Olper-Straße in Sayn beginnt die abwechslungsreiche Tour auf dem Traumpfädchen „Sayner Aussichten“. Wir queren die L 336 und nehmen per Pfad den Anstieg zum Burgberg in Angriff. In Schleifen gewinnen wir an Höhe und dürfen nach 400 Metern den Abzweig auf den Stichpfad hoch zu Burg nicht übersehen. Von hier aus haben wir zum einen die wunderschön restaurierte Sayner Hütte im Sayner Bachtal perfekt im Blick, während es von der anderen Seite neben der Burgkapelle an klaren Tagen eine prächtige Fernsicht über Sayn und das gesamte Neuwieder Becken zu bewundern gibt. Wir folgen dem breiten Weg von der Burg zum Burggraben. Nach einem ersten Steilstück (bei Raureif ist hier Vorsicht geboten) kommen wir nach 1,1 Kilometern auf einen lokalen Wanderweg, fast eben wandern wir durch die Hangflanke des Burgberges. Unterhalb sehen wir im Tal den Friedhof. Durch lichtes Gebüsch erhaschen wir auch erste Blicke auf die ehrwürdige Alte Abtei im Brexbachtal. Nach 1,7 Kilometern stehen wir am Sattel der Oskarhöhe. Von dort winden sich Rheinsteig und Traumpfädchen in engsten Serpentinen den steilen Hang hinab in Richtung Brexbachtal. Ein Steg führt uns über den quirlig rauschenden Brexbach zu einem Waldpfad. Wir brauchen nur wenige Schritte, bis uns klar wird: Das wird noch einmal anstrengend! Nach 2,5 Kilometern können wir an einem Querweg beim Wegweiserstandort „Pulverberg“ kurz Durchschnaufen, doch noch setzt sich der Aufstieg fort. Erneut schrauben wir uns mit etlichen Serpentinen bergan. Und dann ist es plötzlich geschafft, gemächliches Waldwandern bestimmt nun den Verlauf des Traumpfädchens, das uns nach drei Kilometern zur leicht erhöhten, steinernen Schutzhütte an der Emma-Höhe führt.
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Wir setzen die Tour auf dem befestigten Waldweg fort, passieren wenig später den Abzweig des Lokalwanderwegs BD6 hinauf zum nahen Meisenhof – und haben das Gefühl, den Weihnachtsmann könnten wir hier überall treffen. Romantik pur: Hinter dem Sayner Kletterwald erreichen wir eine Sinnesbank mit perfektem Ausblick auf die Alte Abtei Sayn.