Streitthema Unfallzahl steigt - Viele Deutsche fordern Prüfungen wie im Ausland - Experten aber setzen auf freiwillige Aktionen
Unfälle wegen mangelnder Fahrtüchtigkeit: Werden Senioren am Steuer zum neuen Risiko?

Demografie im Straßenverkehr: Immer mehr Menschen sitzen auch im betagten Alter noch am Steuer. Erst recht, wenn die Generation der sogenannten Babyboomer älter geworden ist, wird die Zahl der Senioren im Straßenverkehr drastisch zunehmen. Das könnte zum Problem werden.

picture alliance

Berlin. Diese Nachrichten lassen erschaudern: Das Auto einer 80-Jährigen überrollt in Bendorf einen Dreijährigen mit seinem Laufrad. Das Kind wird 18 Meter mitgeschleift, es stirbt. Im Spreewald fährt ein 81-Jähriger in eine Gruppe von vier Radlern. Sie werden lebensgefährlich verletzt. Eine Frau stirbt. In Hessisch Oldendorf verwechselt ein 88-Jähriger Gas- und Bremspedal. Zwei Fußgänger retten sich nur noch mit dem Sprung auf ein parkendes Auto.

Aktualisiert am 25. Juni 2018 13:16 Uhr
Solche Unfälle entfachen regelmäßig hitzige Diskussionen: Sollen Autofahrer ab einem gewissen Alter testen lassen, wie fit sie noch sind? Politiker halten sich mit solchen Forderungen zurück – die meisten Deutschen nicht: Nach einer Umfrage der „BamS“ waren zuletzt 70 Prozent der Bundesbürger dafür, die Fahrtüchtigkeit von Senioren regelmäßig zu prüfen.

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