Oppenheim. Auf dem Oppenheimer Berg ließ der Stauferkaiser Friedrich II. einst eine stattliche Reichsburg errichten. Die strategisch günstige Lage verlieh der Burg eine Doppelfunktion als wehrhafter Verteidigungsbau und kaiserlicher Repräsentationsort. Oppenheim erlangte unter Friedrichs Herrschaft den Status einer freien Reichsstadt.
Aktualisiert am 27. Juni 2024 07:08 Uhr
Sehr dankbar war die Oppenheimer Bürgerschaft allerdings nicht, sondern stand mit den Burgmannen im Dienste des Kaisers auf Kriegsfuß. Mitte des 13. Jahrhunderts zerstörten sie die Burg und nutzten sie als Steinbruch. Auch König Rudolf von Habsburg, der die Burg 1273 wieder aufbauen ließ, hatte kein Glück, denn die Oppenheimer zerstörten sie zum zweiten Mal, mussten sie aber diesmal selbst wieder instand setzen.